Ein Memorandum
von ökumenischen Kreisen und Personen an Delegierte, Interessierte und kirchliche Ver-antwortungsträger für die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in
Karlsruhe 2022
„Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.“
Bergpredigt (Matthäus 5,23f)„Keine Zukunft ohne Versöhnung“, Desmond Tutu
„Keine Versöhnung ohne neue Zukunft“, Jürgen Moltmann (1)
Die kommende 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe steht unter dem Leitwort: „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt.“ Dazu hat der Ökumenische Rat „Gedanken zum Thema“ im Internet veröffentlicht, die sich zum Schlüsselwort „Versöhnen“ u. a. äußern:
„Die Kirche ist… aufgerufen, ein Zeichen der Einheit in der zerbrochenen Welt zu sein… (Sie) bietet sich selbst an als eschatologisches Zeichen und Dienerin der verheißenen Einheit von Gottes erfüllter und lobgepriesener Schöpfung… Es ist ein wahrer Grund zur Klage, dass unsere derzeitige Uneinigkeit, unsere mangelnde Liebe zueinander und die Tatsache, dass wir selbst noch versöhnt werden müssen, uns in der Kirche zuweilen zu armseligen Zeichen und jämmerlichen Dienerinnen und Dienern des Christus macht, der uns aufruft, eins zu sein; das aber ist eine Herausforderung, der sich die Kirche stellen muss – und gleichzeitig ist es auch eine Verheißung und eine Hoffnung.“ (2)
Das Schlüsselwort „Versöhnen“ ist also zugleich eine Herausforderung, eine Verheißung und eine Hoffnung. Damit Gerechtigkeit und Frieden auf der Erde Platz greifen können, bedarf es der Versöhnung zwischen Personen und Gruppen, Kirchen und Religionen sowie auch zwischen Staaten und schließlich mit der Schöpfung insgesamt, sofern sie sich im Unfrieden miteinander befinden. Daher gehört „Versöhnen“ an den Anfang des ökumenischen Pilgerweges. Dazu sind an erster Stelle unsere Kirchen berufen, denen die Botschaft von der Versöhnung anvertraut ist. Im Judentum ist der „Tag der Versöhnung“ (vgl. Leviticus 16) seit alter Zeit bis in unsere Gegenwart hinein der wichtigste religiöse Feiertag. Das kann auch für unser christliches Verstehen und Begehen von Versöhnung mit Gott und untereinander ein Ansporn sein.
Auf diesem Hintergrund bitten wir darum, in Karlsruhe eine Dekade der Versöhnung zwischen den Kirchen in den Jahren von 2023 bis 2033 zu beschließen.
Dieses Ziel unseres Memorandums möchten wir im Folgenden begründen und konkretisieren. Dabei folgen wir den 3 Schritten des Leitworts:
- Bewegen – Auf dem Weg nach Karlsruhe
- Versöhnen – Eine Dekade der Versöhnung
- Einen – Ausblick auf Einheit im „Haus der Gemeinschaft“
I. Auf dem Weg nach Karlsruhe
1. Das „Jahr der Ökumene 2021/2022“
Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) hat das Doppeljahr 2021/22 zum „Jahr der Ökumene“ erklärt. Das geschah zunächst im Blick auf den 3. Ökumenischen Kirchentag, der Mitte Mai 2021 in Frankfurt/Main allerdings fast nur digital stattfinden und daher nur begrenzte Wirksamkeit in der Öffentlichkeit entfalten konnte. Das soll und wird sich hoffentlich im Verlauf des Jahres 2022 ändern.
– Ende Mai wird in Stuttgart der 102. Katholikentag zum Thema „leben teilen“ stattfinden, der einen starken ökumenischen Akzent erhalten soll.
– Am 17. Juni feiert die evangelische Freikirche der Herrnhuter Brüdergemeine ihr 300-jähriges Bestehen.
– Im Juli veranstaltet die Mennonitische Weltkonferenz ihre Vollversammlung in Indonesien.
– Ende Juli lädt die Internationale Ökumenische Gemeinschaft (IEF) zu ihrer Tagung nach Liverpool ein: „I will heal my People“.
– Fast gleichzeitig findet bis zum 7. August in Canterbury die nur alle 10 Jahre zusammentretende Lambeth-Conference der weltweiten Anglikanischen Gemeinschaft statt.
– In Schweden wird sich in diesem Jahr der Weltrat Methodistischer Kirchen treffen.
Nach diesen großen vorbereitenden ökumenischen Konferenzen vom Mai bis August kommen dann Anfang September als krönender Höhepunkt Vertreter der rund 350 Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen gemeinsam mit einer offiziellen Delegation aus Rom in Karlsruhe zu ihrer 11. Vollversammlung zusammen. Dank dieser verdichteten Reihenfolge ökumenischer Zusammenkünfte kann das Jahr 2022 in der Tat zum „Jahr der Ökumene“ werden. Es fügt sich ein in eine Reihe wegweisender ökumenischer Brennpunkte:
2. Gedenken an den Beginn des Zweiten Vatikanums in Rom 1962, den Malta-Bericht von 1972 und das Lima-Dokument von 1982
- Am 11. Oktober vor 60 Jahren begann in Rom unter Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil, das nicht nur die römisch-katholische Kirche grundlegend verändert hat.
- Vor 50 Jahren verabschiedete am 9. Februar 1972 die internationale Evangelisch-lutherische/Römisch-katholische Studienkommission das erste Resultat ihrer fünfjährigen Beratungen unter dem Titel: „Das Evangelium und die Kirche“, den berühmt gewordenen „Malta-Bericht“. Er legt zu fast allen relevanten Themen erste Ergebnisse vor: Evangelium, Rechtfertigungslehre, Amtsfrage, apostolische Sukzession, päpstlicher Primat, Taufe und Interkommunion, um nur die wichtigsten zu nennen. Zum letztgenannten Thema sagt der Malta-Bericht u. a.:
„In der Anomalie unserer heutigen kirchlichen Trennungen wird diese Einheit nicht auf einmal hergestellt werden können. Es gilt einen Weg sukzessiver Annäherung zu gehen, auf dem verschiedene Stadien möglich sind. Schon jetzt ist zu befürworten, dass die kirchlichen Autoritäten aufgrund der schon vorhandenen Gemeinsamkeiten in Glauben und Sakrament und als Zeichen und Antizipation der verheißenen und erhofften Einheit gelegentliche Akte der Interkommunion (etwa bei ökumenischen Anlässen, in der Mischehenseelsorge) ermöglichen.“ (3)
- Am 12. Januar 1982 – also vor 40 Jahren – verabschiedete die Genfer Kommission für Glauben und Kirchenverfassung nach 55-jähriger Arbeit bei Lima/Peru einstimmig ihre ersten Konvergenzerklärungen zu Taufe, Eucharistie und Amt, die ein weltweites Echo hervorgerufen haben . Was ist nach 40 Jahren daraus geworden und was muss noch werden?
Diese Ereignisse laden dazu ein, nach 40, 50 bzw. 60 Jahren danach zu fragen, was sie bewirkt haben und was noch unerfüllt geblieben ist. Angesichts dieser ökumenischen Vorgeschichte stellen wir die Frage: Wenn diese ihre Ergebnisse bereits vor 4, 5 und 6 Jahrzehnten erarbeitet werden konnten, was müsste dann heute nach diesen Jahrzehnten geschehen, um sie in unseren Kirchen Wirklichkeit werden zu lassen?
Inzwischen liegen die Berichte unzähliger „interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene“ bis zum Jahr 2019 in fünf dicken gelben Bänden vor: „Dokumente wachsender Übereinstimmung“. (4)
An den Gesprächen beteiligte Theologinnen und Theologen haben also in den vergangenen Jahrzehnten ihre ökumenischen Hausaufgaben weitgehend erledigt. Die theologische Arbeit der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung sowie die Arbeit in bi- und multilateralen Dialogen muss und wird weiter fortgesetzt werden.
Woran es jedoch heute mangelt ist einerseits die Rezeption dieser Gespräche in der kirchlichen Öffentlichkeit oder wenigstens an den theologischen Fakultäten und Prediger- bzw. Priesterseminaren, andererseits die Umsetzung ihrer Ergebnisse in inner- und zwischenkirchliche Realität durch die Leitungen fast aller Kirchen. Dicke ökumenisch-theologische Bretter sind in den vergangenen Jahrzehnten gebohrt worden. Heute befinden wir uns in einer veränderten Lage: Ein Jahrzehnt der Rezeption auf breiter kirchlicher Ebene und der Umsetzung von Ergebnissen durch die Kirchenleitungen ist an der Zeit!
Es geht dabei um die Errichtung von einem neuen „Haus der Gemeinschaft“. Dazu kann Karlsruhe 2022 mit Gottesdiensten, Beschlüssen und Anregungen erheblich beitragen. Die Zusammenarbeit mit Rom ist dafür jedoch ein unerlässlicher Baustein.
3. Der Ökumenische Rat der Kirchen
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), in dem sich zur Zeit rund 350 Kirchen zusammengefunden haben, hat nach seiner Verfassung als Erstes das Ziel, „einander zur sichtbaren… Gemeinschaft aufzurufen und auf diese Einheit zuzugehen, damit die Welt glaube“ (5). Während der 6. Vollversammlung in Vancouver 1983 ist der „Konziliare Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ begonnen worden, der in den neunziger Jahren mit einer Dekade „Kirchen in Solidarität mit den Frauen“ und nach der Jahrtausendwende mit einer Dekade „zur Überwindung von Gewalt“ fortgesetzt worden ist. Seit der 5. Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung 1993 in Santiago de Compostela gibt es auch einen „konziliaren Prozess der theologischen Zusammenarbeit“, der mit der römisch-katholischen Kirche vorwärts gebracht wird. Außerdem ist im Anschluss an die 8. Vollversammlung in Harare 1998 das „Ökumenische(s) Forum“ aus der Taufe gehoben worden, in dem u. a. charismatische und Pfingst-Kirchen mit der römisch-katholischen Kirche zusammenarbeiten.(6)
Der ÖRK ist also der erste Ansprechpartner, zusammen mit Papst Franziskus in Rom und dessen Kongregationen für Versöhnung zwischen den Kirchen einzutreten. Wenn dieser erste Schritt nicht vollzogen wird, ist es umso schwieriger, glaubwürdig und überzeugend auf Gerechtigkeit und Frieden in der Welt hinzuwirken.
4. Die ökumenische Bedeutung der Päpste im und seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil
In diesem Zusammenhang erinnern wir an die Besuche von Päpsten beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf: Papst Paul VI. 1969, Papst Johannes Paul II. 1984 und Papst Franziskus 2018. Bekanntlich hat die neueste ökumenische Entwicklung mit Papst Johannes XXIII. und seiner Einrichtung eines Sekretariats zur Förderung der Einheit der Christen im Jahr 1960 begonnen. Auch der aus Deutschland stammende Papst Benedikt XVI. hat mit seinem Besuch im Erfurter Augustinerkloster 2011 auf die Bedeutung des Ortes hingewiesen, an dem Martin Luthers Theologie ihren Anfang nahm.
Seit dem Jahr 2013 hat Papst Franziskus mit seinen Predigten, Reden, Briefen, Schriften, Reisen und Verhaltensweisen die ökumenische Landschaft wie nur wenige seiner Vorgänger zum Positiven verändert.
Papst Franziskus hat am 21. Juni 2018 dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf und auf Schloss Bossey einen offiziellen Besuch gemacht, um den Geschwistern in der Familie Gottes seine Solidarität zu bezeugen. Der Tag stand unter der Überschrift: „Gemeinsam Gehen, Beten und Arbeiten“. Es ging und geht Franziskus also nicht zuerst um Erklärungen, sondern um „caminare secondo lo Spirito“– Geist-gemäßes gemeinsames Pilgern, um ökumenische Spiritualität in Gebet und Gottesdienst sowie um theologisches Arbeiten an strittigen Themen wie Kirche, Amt und Gewalt. Schließlich brachte Franziskus seine ökumenische Vision mit dem Ökumenischen Rat auf den Punkt: „Wir sind berufen, ein Volk zu sein, das die Freude des Evangeliums lebt und teilt.“ (7)
5. Papst Franziskus und das Verhältnis von Genf und Rom
Was bedeuten diese Reden und Taten von Papst Franziskus für die Beziehungen zwischen Genf und Rom, zwischen dem Vatikan und dem Ökumenischen Rat der Kirchen? Sie geben insgesamt zu erkennen, wie intensiv die Beziehungen sich inzwischen von Fremdheit zu Beginn 1948 über Kennenlernen seit 1968 bis zu Geschwisterlichkeit heute entwickelt haben. Seit 1968 gibt es die Gemeinsame Arbeitsgruppe, Joint Working Group, zwischen Genf und Rom, die zu jeder Vollversammlung des Ökumenischen Rates einen Bericht über die Entwicklungen in den vergangenen Jahren vorlegt.
Obwohl die Römisch-katholische Kirche offiziell dem Ökumenischen Rat nicht angehört, nimmt jeweils eine 25-köpfige offizielle Delegation aus Rom als Beobachter, delegated observers, an den Vollversammlungen teil. Nachdem sie bei der Zehnten Vollversammlung vor 8 Jahren in Busan – aus welchen Gründen auch immer – so gut wie keine Rolle gespielt hat (8), sollte sie in Karlsruhe an prominenter Stelle zu Wort kommen, um den künftigen gemeinsamen synodalen Pilgerweg zu unterstreichen. Könnte man im Blick auf die Bedeutung der evangelisch-katholischen Beziehungen in Deutschland statt 25 nicht die doppelte Zahl katholischer Beobachter nach Karlsruhe einladen?
In seiner vorerst letzten Enzyklika vom Oktober 2020 Fratelli tutti „über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“ ruft Franziskus „alle Menschen guten Willens an allen Orten der Welt“ (9) zu Frieden Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit auf.
In Rom ist am 10.Oktober 2021 der synodale Weg von Papst Franziskus eröffnet worden. Er verläuft in 3 Etappen: zunächst 2021/22 auf lokaler Ebene in den einzelnen Bistümern, dann 2022/23 auf den verschiedenen Kontinenten, um schließlich in eine weltweite Synode in Rom im Oktober 2023 zu münden. Dazu könnten Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen als Beobachter eingeladen werden, sodass die ökumenischen Prozesse wechselseitig und perspektivisch miteinander verzahnt werden. Diese Synode kann zugleich auch einen ersten Schritt auf dem Weg der Dekade der Versöhnung vollziehen (s.u. II,1). Denn sie soll von den Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates und Rom gemeinsam getragen werden.
Trotz dieser erfreulichen Initiativen stehen bisher die entscheidenden Schritte zu noch größerer Gemeinschaft der sich versöhnenden Kirchen noch aus. Karlsruhe sollte den Korridor zu solcher Einheit weit öffnen.
6. Der deutsche und europäische Ort Karlsruhe
Die letzte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen auf europäischem Boden hat 1968 in Uppsala/Schweden stattgefunden. Nach Afrika (Nairobi 1975, Harare 1998), Kanada (Vancouver 1983), Australien (Canberra 1991), Lateinamerika (Porto Alegre 2006) und Ostasien (Busan 2013) kehrt mit Karlsruhe 2022 erstmals seit 54 Jahren wieder eine ökumenische Vollversammlung nach Europa zurück. Zwischenzeitlich haben 3 Europäische Ökumenische Versammlungen stattgefunden: 1989 in Basel/Schweiz, 1997 in Graz/Österreich und 2007 in Sibiu (Hermannstadt)/Rumänien. Doch in Deutschland ist es seit Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 in Amsterdam überhaupt die allererste ökumenische Zusammenkunft in dieser weltweiten Größenordnung. Da die EKD, die mit der Evangelischen Kirche in Baden, der Bundes-ACK und mit regionalen Kirchen aus Frankreich und der Schweiz Gastgeberin ist und die Hauptverantwortung trägt, sollte diese Vollversammlung von allen ihren 20 Gliedkirchen sorgfältig vorbereitet und von deren Gliedern geistlich mitgetragen werden. Die ACK in Konstanz hat sich bereits im Jahr 2016 zu ihrer historischen und ökumenischen Mitverantwortung bekannt.
Zudem ist Europa der Kontinent und Deutschland das erste Land, von dem aus die Kirchenspaltungen in die Welt exportiert worden sind. Daher sind sie auch der Ort, von dem aus Initiativen zu ihrer Überwindung in besonderer Weise erwartet werden. Insbesondere hat Deutschland eine historische ökumenische Verpflichtung, das Seine zur Heilung der Brüche in der Reformationszeit beizutragen. Darin liegt die Chance von Karlsruhe 2022. Wie vor 500 Jahren der reformatorische Aufbruch mit seinem Wohl und Wehe von Deutschland ausgegangen ist, so haben nach 500 Jahren unsere Kirchen in Deutschland die Verantwortung, auf dem Weg zu einer „Gemeinschaft in versöhnter Verschiedenheit“ mutig und konkret voranzugehen. Daher sehen wir in der 11. Vollversammlung des ÖRK an diesem Ort in Deutschland und Europa eine Herausforderung und eine Chance, mit der „Dekade der Versöhnung“ für die gesamte ökumenische Bewegung einen besonderen Impuls beizusteuern, den Christen in Deutschland und Europa aufgrund ihrer spezifischen Trennungs- und Versöhnungsgeschichte heraus geben können.
7. Erwartete ökumenische Zeichensetzung in Karlsruhe
Die öffentlichen Veranstaltungen und Gottesdienste von Karlsruhe sind willkommene Gelegenheiten, etwas von dem Geist der Bewegung, Versöhnung und Einheit sichtbar werden zu lassen, von dem das Leitwort der 11. Vollversammlung spricht. Als erstes vorauslaufendes Zeichen kann man die römisch-katholische Kirche einladen, sich stärker als bisher an der Vollversammlung zu beteiligen. Für das Geschehen in Karlsruhe selbst unterbreiten wir hier drei Möglichkeiten, wie der Geist der Versöhnung sichtbare Gestalt annehmen kann.
7.1 Zwischenkirchliches Zeichen: Eucharistische Gastfreundschaft
Nachdem der damalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates Emilio Castro während der 7. Vollversammlung in Canberra 1991 gefordert hat, dass es „die letzte Vollversammlung mit einer getrennten Eucharistie“ (10) sein solle, bitten wir darum, in Karlsruhe zu der ökumenischen Praxis von Vancouver 1983 und Canberra 1991 zurückzukehren, und ersuchen die Verantwortlichen, zu wechselseitiger Teilnahme an den konfessionellen Abendmahlsfeiern einzuladen, wie es bei den inspirierenden Erfahrungen während des 3. Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt/Main der Fall gewesen ist. Zudem schlagen wir vor, eine interkonfessionelle Abendmahlsfeier nach der so genannten Lima-Liturgie – wie seinerzeit – unter der Verantwortung des heutigen Erzbischofs von Canterbury Justin Welby anzubieten. Denn: „Im christlichen Gottesdienst vermittelt das Herrenmahl die Wirklichkeit der Liebe Gottes… Christus bewegt seine Anhängerinnen und Anhänger dazu, die Welt zu lieben, die er geliebt hatte und Zeichen der Heilung, der Versöhnung und der Einheit zu werden, nach dem die zerbrochene Welt schreit“ (11). Schon in der Charta Oecumenica von 2001 haben sich die Kirchen dazu verpflichtet, „dem Ziel der eucharistischen Gemeinschaft entgegenzugehen“. (12)
7.2 Interreligiöses Zeichen: Gegenseitige Fußwaschung
Bei der letzten, 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates in Busan 2013 haben Vertreter des Internationalen Jüdischen Komitees für Interreligiöse Konsultationen (IJCIC), der Asiatischen Konferenz der Religionen für den Frieden (ACRP) sowie der Buddhistischen Rissho Kosei-Kai-Bewegung eindrucksvolle Grußworte gesprochen, aus denen ihre Bereitschaft zur Kooperation deutlich hervorgeht. (13) Auf diesem Hintergrund schlagen wir vor, in die 11. Vollversammlung von Karlsruhe zusammen mit der Gemeinschaft St. Egidio und ihrem Leiter Andrea Riccardi ein interreligiöses Gebet für Gerechtigkeit und Frieden einzubeziehen, wie es 1986 in Assisi begonnen und seitdem immer wieder stattgefunden hat. In seiner Mitte steht die Handlung der gegenseitigen Fußwaschung, die Jesus seinen Nachfolgern als Beispiel gegeben hat. Sie bringt die Bereitschaft zum Dienst aneinander und an den „Verdammten dieser Erde“ zum Ausdruck. (14) Wir verstehen diese Zeichenhandlung daher als ein Modell, in das auch Angehörige anderer Religionen einbezogen werden können, und das deshalb bewusst auch ihnen angeboten werden kann.
7.3 Schöpfungsbezogenes Zeichen: Churches for Future
In Busan 2013 ist auch eine Stellungnahme zur Klimagerechtigkeit verabschiedet worden. (15) Daran anknüpfend schlagen wir vor, am Sonntag, 4. September 2022 nachmittags am Rhein in Karlsruhe oder Straßburg oder an einem anderen geeigneten Ort ein öffentliches Schöpfungsfest zu feiern und dazu die Bewegung „Fridays for Future“ einzuladen. Die Liturgie kann 3 Teile umfassen: 1. eine Dankfeier für das Geschenk der Schöpfung; 2. eine Klagebegehung für die Zerstörung der Schöpfung durch Personen, Institutionen und Wirtschaftssysteme; 3. eine freiwillige Selbstverpflichtung von Teilnehmenden, analog zur Abgabe des „Zehnten“ Zeit oder Geld für die Heilung der Schöpfungswunden zur Verfügung zu stellen.
II. Eine Dekade der Versöhnung von 2023 bis 2033
Die weltumgreifende Corona-Pandemie hat die Unzulänglichkeit unserer bisherigen sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Lebensformen deutlich zutage treten lassen. Unsere Kirchen brauchen einen kräftigen Impuls, um aus ihrem derzeitigen erneuten Rückfall in Selbstbeschäftigung herauszufinden, und unsere Welt bedarf einer neuen Vision für das Zusammenleben der Menschheitsfamilie, die eine Verantwortung für unsere Mutter Erde und die gesamte Schöpfung einschließt. Wir befinden uns am Beginn eines Transformationsprozesses hin zu Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden für unsere Kirchen, die Menschheit und die Schöpfung, der Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Als Gottes Volk sind die Kirchen im Namen Jesu Christi als erste dazu aufgerufen, sichtbare Schritte auf ihrem Pilgerweg zu Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden zu unternehmen. Da sie aber überfordert wären, alle 3 Schritte gleichzeitig anzugehen, ist es jetzt an der Zeit, mit dem ersten konkreten Schritt der Versöhnung zu beginnen. Damit schaffen sie gute Voraussetzungen, um glaubwürdiger für Gerechtigkeit und Frieden zu arbeiten. Auf ökumenischen Vollversammlungen sind genug Aufrufe nach außen an andere Kirchen, Staaten, und Wirtschaftssysteme gerichtet worden. Jetzt kommt es darauf an, dass unsere Kirchen selber sichtbare Zeichen der Versöhnung setzen und damit ein Beispiel geben, das sie selber zu einem Zeichen der Versöhnung werden lässt, damit die Welt ihrer Botschaft Glauben schenken kann.
Versöhnung umfasst bekanntlich verschiedene Ebenen. An erster Stelle steht die Versöhnung mit Gott, die in jeder Abendmahls- und Eucharistie-Feier vergegenwärtigt wird. Ihr entspricht zweitens die Versöhnung zwischen Menschen: zwischen Personen, Kirchen, Religionen und schließlich der Menschheit. Die dritte Ebene der Versöhnung umfasst die gesamte Schöpfung, den Kosmos, die Welt, die Gott nach Paulus (2. Korinther 5, 19) mit sich selbst versöhnt hat.
In diesem Horizont steht unser Vorschlag, in Karlsruhe eine „Dekade der Versöhnung“ zu beschließen, die vom Jahr 2023 bis zum Jahr 2033 reicht. Damit sie mit Fleisch und Blut erfüllt wird, nennen wir verschiedene Stationen und Jahre, in denen sie zunächst zwischen Kirchen konkrete Gestalt gewinnen soll. Wir listen wichtige Bezugsdaten auf, die zu einer umfassenden Rezeption aufrufen. So soll nicht nur die Dringlichkeit, sondern auch die Möglichkeit erkennbar werden, in dem überschaubaren Zeitraum einer Dekade mit Entschlossenheit die schon herangereiften „Früchte zu ernten“ (16). Daher ersuchen wir alle ökumenischen Partner, je auf ihrer Ebene und in ihren Zuständigkeiten diesen im Vertrauen auf göttliche Verheißung begonnenen Prozess entschlossen zu unterstützen. Der Schwerpunkt, den wir auf bisher unbewältigte Lehrfragen legen, ist als Impuls für daraus sich ergebende praktizierte Versöhnung gedacht. Dabei ist uns durchaus bewusst, dass die genannten kalendarischen Daten nur Anstöße für überfällige Aufarbeitungen geben können, während die entscheidende Durchschlagskraft allein durch Gottes Geist – ubi et quando visum est Deo (CA V) – geschehen kann. In diesem Sinne bitten wir die Kirchen, das Ihre dazu beizutragen.
1. 2023 – Außerkraftsetzung gegenseitiger Verurteilungen zwischen evangelisch-lutherischen und römisch-katholischer Kirche
Am 23. August 2023 wird der Ökumenische Rat der Kirchen 75 Jahre alt. Das ist ein geeigneter Zeitpunkt, die Ursprungsverpflichtung der Kirchen zu erneuern, „einander zur sichtbaren Einheit in dem einen Glauben und der einen eucharistischen Gemeinschaft aufzurufen“ (17), und die „Dekade der Versöhnung“ offiziell zu beginnen.
Dazu gehört die Beseitigung von Stolpersteinen auf dem Weg, etwa zwischen evangelisch-lutherischen und römisch-katholischen Kirchen. Denn im September 2023 findet die 13. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes in Krakau/Polen statt, dann im Oktober in Rom die synodale Versammlung der römisch-katholischen Kirche auf Weltebene. Beide Zusammenkünfte bieten eine Gelegenheit, um die evangelisch-reformatorische Verwerfung der Päpste als „Antichrist“ und die katholische Exkommunikation Martin Luthers und aller seiner Anhänger außer Kraft zu setzen, was nach 500 Jahren im Jahr 2021 noch nicht gelungen ist (18). Auf diese Weise wird ein erster offizieller und verbindlicher Schritt zur Versöhnung zwischen beiden Kirchen getan.
Angesichts von etwa 10 inzwischen veröffentlichten evangelisch-lutherischen/römisch-katholischen Dialogergebnissen zwischen 1972 und 2013 und der Aufarbeitung von Lehrverurteilungen in den 1980er Jahren (19) ist 50 Jahre nach der Verabschiedung der Leuenberger Konkordie im Jahr 2023 die Zeit reif zu überprüfen, inwieweit diese inner- reformatorischen Erkenntnisse zu den gegenseitigen Lehrverurteilungen nun nicht auch als Modell für die römisch-katholische Kirche dienen können: „Wo diese Feststellungen anerkannt werden, betreffen die Verwerfungen der reformatorischen Bekenntnisse zum Abendmahl, zur Christologie und zur Prädestination den Stand der Lehre nicht“. Zwar bestehen „zwischen unseren Kirchen … beträchtliche Unterschiede in der Gestaltung des Gottesdienstes, in den Ausprägungen der Frömmigkeit und in den kirchlichen Ordnungen. Diese Unterschiede werden in den Gemeinden oft stärker empfunden als die überkommenen Lehrgegensätze. Dennoch vermögen wir nach dem Neuen Testament und den reformatorischen Kriterien der Kirchengemeinschaft in diesen Unterschieden keine kirchentrennenden Faktoren zu erblicken.“ (20) Die Charta Oecumenica, die vor 20 Jahren 2003 auf dem ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin von den meisten Kirchen in Deutschland unterzeichnet worden ist, verpflichtet sie, „zu prüfen, was zu den Dialogergebnissen kirchenamtlich verbindlich erklärt werden kann und soll.“ (21)
2. 2025 – Aufnahme des Bekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel in westkirchliche Abendmahlsgottesdienste und Eucharistiefeiern
Im Jahr 2025 erinnert sich die Christenheit an ihr erstes Konzil, das vor 1700 Jahren vom 20. Mai bis zum 25. August 325 in Nizäa in der heutigen Türkei stattgefunden hat. Dazu bereiten orthodoxe Kirchen eine Versammlung vor und die Kommission für Glauben und Kirchenverfassung denkt über eine 6. Weltkonferenz in Chalki bei Istanbul nach. Beides sind Gelegenheiten, 1. einen Schöpfungstag als festen liturgischen Ort in ökumenischer Gemeinschaft zu feiern, wie es der ökumenische Patriarch Bartholomäus in Sibiu 2007 angeregt hat, 2. zum ursprünglichen (mit und ohne filioque u.a.) Wortlaut des einzigen, alle Christen verbindenden Bekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (381) zurückzukehren es in den Abendmahlsgottesdiensten und Eucharistiefeiern der Westkirche liturgisch vermehrt zu beheimaten und 3. die eine Taufe zwischen Ost- und Westkirche gegenseitig anzuerkennen. Zwar fehlt in dem Bekenntnis ein ausdrücklicher Hinweis auf Wirken und Handeln des irdischen Jesus, aber seine liturgische Verwendung würdigt und stärkt die Verbindung zwischen Ost- und Westkirche. So können beide in ihren Liturgien und sakramentalen Gottesdiensten einander näher rücken. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer ersten gesamtchristlichen Versammlung im Jahr 2054, wo dann 1000 Jahre nach der Spaltung in Ost- und Westkirche Vergebung geschenkt und Versöhnung gefeiert werden könnte. (22)
3. 2027 – Versöhnung mit der Täuferbewegung
Ende Januar 1525 wurde in Zürich die erste Glaubenstaufe der Täufer- und Friedensbewegung vollzogen. Am 24. Februar 1527 wurden in Schleitheim bei Schaffhausen 7 Artikel verabschiedet, das Schleitheimer Bekenntnis, die erste Zusammenfassung des Glaubens der Täuferbewegung in der Reformationszeit. Dazu werden im Jahr 2025 unter der Überschrift „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“ verschiedene Gedenkveranstaltungen täuferischer Kirchen (Mennoniten, Baptisten) durchgeführt. Nachdem der Lutherische Weltbund während seiner 11. Vollversammlung in Stuttgart im Juli 2010 einen ersten Schritt zur Versöhnung mit der Täuferbewegung in Gestalt der historischen Friedenskirche der Mennoniten getan hat, bietet im Jahr 2027 die Auseinandersetzung mit dem Schleitheimer Bekenntnis den Kirchen insgesamt die Gelegenheit, ihre zum Teil gewaltsame Unterdrückung der Täuferbewegung aufzuarbeiten, Schuld zu bekennen und so zur Versöhnung mit der heute weltweiten anabaptistischen Bewegung beizutragen.(23) Der im Jahr 2007 im Magdeburger Dom vollzogenen gegenseitigen Anerkennung der Taufe zwischen 11 ACK-Kirchen könnten sich dann nach hoffentlich erarbeiteter theologischer Verständigung auch die historischen Friedenskirchen anschließen. Das könnte in Zürich oder Straßburg geschehen.
Dann sollte auch die – historisch den Täufern als Dissidenten zu verdankende – politische Verantwortung aller Getauften unterstrichen werden, sich als vielfältige Glieder des einen Gottesvolkes für die Stärkung von Demokratie im gesellschaftlichen Raum einzusetzen. Denn die mobilisierende und kritische Kraft unseres Glaubens gegenüber Wissenschaft und Politik hat ihre Wurzeln in der einen Taufe: „Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus“ (Galater 3,27 f).
4. 2028 – Verständigung über Ordination und Bischofsamt zwischen anglikanischen und evangelischen Kirchen
Im Jahr 2028 erinnern wir an die Leuenberger Konkordie von 1973 vor 55 Jahren, an die Meißener Erklärung von 1988 vor 40 Jahren, die Porvoo-Erklärung von 1992 vor bald 35 Jahren und die Reuilly-Erklärung von 1999 vor fast 30 Jahren. Diese verschiedenen Vereinbarungen zwischen anglikanischen und evangelischen Kirchen in Europa haben teils zur Kirchengemeinschaft (Leuenberg), teils zur gegenseitigen Anerkennung als Kirchen Jesu Christi (Meißen, Porvoo) geführt. Es ist ihnen jedoch noch nicht gelungen, zu einer gemeinsamen Stimme in Europa zu kommen, die zu Gerechtigkeit und Frieden auf unserem Kontinent Wesentliches hätte beitragen können. Statt dessen prägen nach wie vor Zersplitterung und Provinzialität den europäischen Protestantismus. Das liegt einerseits an einer fehlenden repräsentativen Versammlung des Protestantismus in Europa, andererseits an der ungeklärten Frage der gegenseitigen Anerkennung von Ordination und Bischofsamt zwischen evangelischen und anglikanischen Kirchen.
In einem Memorandum vom Dezember 2012 haben Repräsentanten anglikanischer Kirchen und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) ihre Verpflichtung bekräftigt, im Blick auf das historische Bischofsamt „ihre Arbeit für ein gemeinsames Verständnis fortzusetzen, das es ihnen ermöglicht, weitere gemeinsame Schritte zu unternehmen“. (24) Erfreulicherweise hat die Meißen-Kommission dieses strittige Thema zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Church of England auf ihrer Tagung im Oktober 2020: „Die Bedeutung der Bischofs- und das Verständnis der Leitungsämter in der Kirche“, wieder aufgegriffen. Dazu stellt das Kommuniqué fest: „Beides kann im heutigen Kontext als Dienst an der Sichtbarkeit und der Einheit der Kirche verstanden werden.“ (25)
Wenn es gelingt, in den nächsten sieben Jahren eine gegenseitige Anerkennung der Ämter zwischen anglikanischen und evangelischen Kirchen zu erreichen, ist der Protestantismus in Europa nicht nur einen entscheidenden Schritt aus seiner Zersplitterung herausgekommen, sondern er hat dann auch verheißungsvolle Grundlagen gelegt, um zwei Jahre später mit der römisch-katholischen Kirche zu einer Verständigung über das Ordinierte Amt zu gelangen. Denn letztlich gibt es nur eine einzige Ordination: „Und die ist eine universale, eine evangeliumsgemäße, eine im eigentlichen Sinn katholische, eine ökumenische. Und als Ordination hat sie eine gemeinsame und wesentliche Verheißung: geschickt zu machen für das Reich Gottes.“ (26)
5. 2030 – Gegenseitige Anerkennung von evangelischer und katholischer Kirche als Kirchen Jesu Christi
Am 25. Juni 2030 begehen die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen den 500. Jahrestag der auf dem Augsburger Reichstag 1530 erfolgten Verlesung des grundlegenden Bekenntnisses der reformatorischen Bewegung: des Augsburger Bekenntnisses, der Confessio Augustana (CA). (27) Darin betonen die Reformatoren ihre Übereinstimmung mit dem altkirchlichen Credo und setzen sich auf dieser Basis mit den kirchlichen Missständen ihrer Zeit auseinander. Auf dieses Bekenntnis werden evangelische (meist lutherische) Amtsträger/innen bis heute ordiniert.
Bereits im Vorfeld des 450. Jahrestages des Augsburger Bekenntnisses sind Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts Bestrebungen unternommen worden, die auch von Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., unterstützt wurden, den ersten Teil dieses Bekenntnisses von Seiten der römisch-katholischen Kirche als gesamtchristliches Bekenntnis anzuerkennen. Derzeit sind Bemühungen im Gang, zwischen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der christlichen Einheit (PCPCU) zu einer gemeinsamen Erklärung über Kirche, Sakramente und das Ordinierte Amt zu gelangen. Sie können dabei an die Erkenntnisse der Konvergenzerklärungen von Lima zu Taufe, Eucharistie und Amt und an das evangelisch-katholische Studiendokument über „Die Apostolizität der Kirche“ (28) anknüpfen und brauchen das Rad nicht neu zu erfinden.
Das Jahr 2030 eröffnet somit insgesamt die Chance, dass die Kirchen der Reformation mit der römisch-katholischen Kirche eine verbindliche Kirchengemeinschaft eingehen und damit eine 500-jährige Geschichte der westlichen Kirchenspaltung beenden. Es ist zugleich ein Beitrag zur Heilung der tausendjährigen Kirchentrennung zwischen Ost- und Westkirche. Die gegenseitige Anerkennung könnte in Form einer synodalen Versammlung in Augsburg geschehen, die an die guten Erfahrungen mit den drei bisherigen Europäischen Ökumenischen Versammlungen von Basel 1989, Graz 1997 und Hermannstadt/Sibiu 2007 anknüpft und von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Europäischen Bischofskonferenz (CCEE) gemeinsam verantwortet wird. Für uns in Europa haben sich die Europäischen Ökumenischen Versammlungen bewährt; für eine Versammlung in Augsburg stellt sich darüber hinaus die Frage, ob im Jahr 2030 bereits eine erste gesamtchristlichen Versammlung aus dem Bereich der lateinischen Kirche unter Einbeziehung von orthodoxen Vertretern möglich ist.
6. 2031 – Anglikanische und Römisch-katholische Verständigung
Das Jahr 1531 ist zum Schicksalsjahr der englischen Reformation geworden. Denn im Zusammenhang mit den Ehekonflikten von Heinrich VIII. mit Rom proklamierte die Synode von Canterbury am 11. Februar statt des Papstes den englischen König zum Oberhaupt der Kirche von England. Drei Jahre später bestätigte 1534 die Suprematsakte den Bruch mit Rom. Nun besteht im Jahr 2031 die Chance, Artikel 37 der 1571 offiziell in Kraft gesetzten 39 Artikel zu revidieren (29), der dem König von England auch höchste religiöse Herrschaft überträgt und sie zugleich dem Papst abspricht. Eine Lösung im Sinne des Memorandums von 1980 anlässlich des ersten Besuches von Papst Johannes Paul II. in Deutschland kann dabei vielleicht eine hilfreiche Rolle spielen. Seine These lautet: „Gemeinschaft mit, nicht unter dem Papst.“(30)
Was mit der Erklärung von Meißen 1988 in Deutschland begonnen hat und 1992 in Porvoo fortgesetzt worden ist, kann 2031 zwischen der weltweiten Anglikanischen Gemeinschaft („Anglican Communion“) und Rom zum Abschluss gebracht werden. Es wird dann 100 Jahre her sein, dass die Anglikanische mit der Alt-katholischen Kirche die überhaupt erste zwischenkirchliche Vereinbarung getroffen hat: das Bonner Interkommunionsabkommen.
7. 2033 – Akt der Versöhnung zwischen Christenheit und Judentum der ganzen Welt und gemeinsamer Lobpreis Gottes in Jerusalem
Schließlich ist aus der Schweiz der Vorschlag unterbreitet worden, im Jahr 2033 in Jerusalem der mehr als 2000-jährigen Geschichte seit Jesu Tod und Auferstehung in ökumenischer Verbundenheit der Christenheit zu gedenken und zugleich der fast ebenso langen Trennungsgeschichte von Juden und Christen den gemeinsamen Grundgedanken der Versöhnung entgegenzustellen. Dies wird freilich ohne ein umfassendes Schuldbekenntnis der Christenheit nicht möglich sein. Das bedeutet zugleich eine Erneuerung der Verwurzelung des Christentums im Judentum um der unverbrüchlichen Treue des einen Gottes Willen (vgl. Römer 11,26-32). In Zukunft darf es keine Christenheit mehr geben, die sich mit dem Judentum nicht in engster heilsgeschichtlicher Beziehung befindet und dies vor der gesamten Welt auch bekundet. Das ist der Weg, der die prophetische Vision einer „Völkerwallfahrt zum Zion“ aufnimmt und in aller Demut umzusetzen versucht: „Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er unterweise uns in seinen Wegen: auf seinen Pfaden wollen wir gehen“ (Jesaja 2,3; vgl. Micha 4,2; vgl. Matthäus 2,2, das Leitwort der diesjährigen (2022) Gebetswoche für die Einheit der Christen: „Wir haben seinen Stern im Osten aufgehen sehen und sind (nach Jerusalem) gekommen, um ihn anzubeten.“)
III. Ausblick auf Einheit im „Haus der Gemeinschaft“
1. Freude am Evangelium
Ein Akt der Versöhnung zwischen Christen und Juden wäre für die Christenheit dann der krönende Abschluss der „Dekade der Versöhnung“, die in einen Lobpreis (Doxologie, Proskynese) des dreieinigen Gottes mündet. Es wäre auch ein geeigneter Zeitpunkt, um eine erste gesamtchristlichen Enzyklika „Freude am Evangelium“ zu veröffentlichen, deren Skizze bereits seit August 2015 vorliegt. (31). 100 Jahre nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland und über Europa mit ihrer Judenfeindschaft bis zur Katastrophe der Shoah würde damit ein ökumenisches Gegenzeichen gesetzt, das eine neue Epoche der Kirchengeschichte eröffnen kann. –
2. Eine neue Vision vom Haus unserer Gemeinschaft
Die vorgeschlagene „Dekade der Versöhnung“ von 2023 bis 2033 verfolgt das Ziel und hat die Chance, vor allem die vor 500 Jahren aufgebrochenen Spaltungen in der Westkirche nach gut 50-jähriger Aufarbeitung der Konflikte mit offiziellen Akten der Versöhnung zu beeenden – parallel zu den Bemühungen, auch die „ost-westliche“ Versöhnung voranzubringen.Damit könnte endlich der Weg geebnet werden, anderen Religionen, auch Staaten und Konfliktherden glaubwürdig die christliche Botschaft von der Versöhnung in Wort und Tat nahe zu bringen.
Um aus der gegenwärtigen Ermüdung der ökumenischen Bewegung herauszufinden, brauchen wir eine neue Vision vom Haus unserer Gemeinschaft, die uns beflügelt und zu weiteren Schritten anspornt. Ohne Zweifel gehören dazu auch der Friede zwischen den Religionen und mit unserer Schöpfung. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Kirchen des Ökumenischen Rates zusammen mit der römisch-katholischen Kirche zuerst ihre ureigenen Hausaufgaben zu erledigen und erste Schritte zu tun haben, bevor weitere folgen können. Hans Küng hat diese Abfolge auf die Formel gebracht: „Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden“ (32), und man kann ergänzen: Keine Religionsfriede ohne Konfessionsfrieden. Wer meint, eine solche Dekade sei zu stark rückwärtsgewandt, der sei an die Einsicht von Eberhard Jüngel erinnert: „Verarbeitung von Vergangenheit bedeutet Erarbeitung von Zukunft.“ In diesem Sinne werben wir um Zustimmung zu dieser „Dekade der Versöhnung“ und ihrer anfanghaften Umsetzung in Karlsruhe – im Wissen und Vertrauen darauf, dass Gottes macht-voller Geist uns bewegt, wann und wie er will.
Die ökumenische Dekade der Versöhnung sollte schließlich auf das Ziel hinarbeiten, spätestens mit dem 100-jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils in Aussicht zu nehmen, eine wahrhaft ökumenische Synode einzuberufen, deren einziger Tagesordnungspunkt sein soll, die Einheit der Christenheit in versöhnter Gestalt zu feiern und zu besiegeln, eingedenk des Wortes: „Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen“ (Johannes 14,2). (33)
3. Leben im Haus der Gemeinschaft – Eine ökumenische Ermutigung
„Also meine ich, dass zur Wiederherstellung der heiligen Einheit und Gemeinschaft alle einzuladen seien: die Griechen und die Römer, die Armenier und die Äthiopier, die Waldenser und Hussiten, die Lutheraner und Calvinisten, ja die Wiedertäufer und die Sozinianer und was es an neueren Richtungen unter christlichem Namen gibt. Denn wenn sie auch nicht mit uns sind, so sind sie doch auch nicht gegen uns, was gegen Christus wäre, in dem alle Eins sind.“(34)
„Zieht zusammen unter ein Dach…“ (Frère Alois, Taizé) – auch wenn das Haus immer Baustelle bleiben wird, auch wenn die einen mehr einen Palast wünschen und die anderen sich mit einer bescheidenen Hütte zufrieden geben und Dritte lieber im Zelt im Garten leben. „Mein Haus hat viele Wohnungen“ (Johannes 14,2): In diesen werden unterschiedliche Konfessionen Platz finden, die wie Familien ihre besonderen Traditionen pflegen, und in Freundschaft miteinander auskommen. Entscheidend wird sein, dass die Bewohnerinnen und Bewohner gleiche Rechte genießen und ihre jeweiligen Pflichten erfüllen; sodann, dass sie sich eine gemeinsame Hausordnung geben und ein Reglement zur Lösung von Konflikten, dem sich alle unterstellen. Eine weise Leitung wache darüber! Sie sind bereit, sich in der Hauskapelle im „Katholikon“ zusammenzufinden zu Dank, Klage und Fürbitte. Das Brot des Wortes Gottes und des Abendmahls Christi wird gefeiert in gemeinsamer Eucharistie unter geschwisterlich wechselndem Vorsitz.
Das Haus der Gemeinschaft ist ein Ort gemeinsamen Lebens und Lernens. Es hat eine reiche Bibliothek. Darin finden sich die Schätze der gesamten Geschichte aufbewahrt mit dem Ziel, aus der Frömmigkeit, der Theologie und der Lebenserfahrung der Jahrtausende und der Kulturen des Gottesvolks ante et post Christum natum zu leben. Es ist selbst so etwas wie eine „Universität“ samt dem „Streit der Fakultäten“ (Kant). Hier gesteht man sich den Unterschied der „Schulen“ zu, demgemäß die verschiedenen Gemeinschaften wie „Orden“ um Wahrheit ringen und die von ihnen erfassten Funken der Wahrheit gestalten. Zusammen mögen die vielen Lichter das eine Licht Christi für die Welt brechen, „damit jetzt den Mächten und Gewalten durch die Gemeinde kund werde die ´vielfarbige´ Weisheit (polüpoikilos sofia) Gottes“ (Epheser 3,10).
Das Haus der Gemeinschaft liebt Gäste und lädt Obdachlose und Wanderer ein. Es folgt der Devise „ora et labora“. Es lässt eine gemeinsame Botschaft ausgehen an jedermann in Caritas und Diakonie, in Gesellschaftskritik und Erneuerung, in Selbsttranszendenz (Thomas Halik) und menschenfreundliche Offenheit. In aller Vielstimmigkeit lässt es immer den Grundton des Evangeliums der Gottes- und Nächstenliebe hören, die Menschen vereint und in jeglichem Konflikt zu gerechtem Frieden drängt – zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West, zwischen Unten und Oben, zwischen Groß und Klein.
Kirche „im eigentlichen Sinn“ zu sein, genuine Orthodoxie und Orthopraxie, wird uns geschenkt werden nur, wenn wir in einer Hermeneutik evangeliumsgemäßer Katholizität „Schrift und Tradition“ in der Herausforderung durch die Zeichen der Zeit ergreifen, in die uns der Geist Gottes in unserer Welt-Zeit stellt.
So führe uns dieser Geist Gottes von einer Mentalität des „Parkplatzes“ zu einer Mentalität der „Sehnsucht nach neuen Horizonten“ (Papst Franziskus-Predigt am 6. Januar 2022), von einer Mentalität gleichsam buchhalterischer Besitzstandwahrung und des immer neu vorgebrachten „Noch nicht“ zu einer Haltung der Zuversicht auf die Verheißung eines immer erst werdenden Ganzen. So bewege uns die Liebe Christi durch Versöhnung Schritt um Schritt zur Einheit in Gemeinschaft.
Anmerkungen
1. Politische Theologie der modernen Welt, Gütersloh 2021, S. 154.
2. Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt. Gedanken zum Thema der 11. Vollversammlung des ÖRK, Karlsruhe 2022, Internet, S. 8f.
3. In: Dokumente wachsender Übereinstimmung (DWÜ). Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene, Bd. 1: 1931 – 1982, Hg. H. Meyer/H. J. Urban/L. Vischer, Frankfurt am Main/Paderborn 1983, Z. 73, S. 268.
4. Bd. 2: 1982-1990, Frankfurt am Main/Paderborn 1992; Bd. 3: 1990-2001, Frankfurt am Main/Paderborn 2003; Bd. 4: 2001-2010, Leipzig/Paderborn 2012; Bd. 5: 2010-2019, Leipzig/Paderborn 2021.
5. In: Busan 2013. „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“. Offizieller Bericht der Zehnten Vollversammlung des ÖRK, Hg. H.-G. Link/D. Heller/K. Raiser/B. Rudolph, Leipzig/Paderborn 2014, S. 577.
6. Dazu: K. Wilkens (Hg.), Gemeinsam auf dem Weg. Offizieller Bericht der Achten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, Harare 1998, Frankfurt am Main 1999, S. 231f; H.-G. Link, Kehrt um zu Gott – seid fröhlich in Hoffnung. Streiflichter von der Achten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Harare 1998, KÖB Nr. 39, Köln 1999, Anhang Nr. 5.
7. In: KNA-ÖKI 26, 26.06.2018, Dokumentation S. VI.
8. Dazu: H.-G. Link, Die römisch-katholische Kirche in Busan; in: Busan 2013 (a.a. O. Anm, 5), S. 43 f.
9. VAS Nr. 227, Bonn 2020, S. 181.
10. In: Im Zeichen des Heiligen Geistes – Bericht aus Canberra 1991, Hg. W. Müller-Römheld, Frankfurt/Main 1991, S. 167.
11. Gedanken zum Thema (a.a. O. Anm. 2), S. 8.
12. Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa, II,5.
13. Busan 2013 (a. a. O. Anm. 5), S. 486 ff.
14. Vgl. das Wittenberger Modell von 2017, in: „Vom wahren Schatz der Kirche(n) – Dem Evangelium miteinander auf der Spur“ 1517/2017. Dokumentation der Wittenberger Ökumenischen Versammlung 21. bis 28.8.2017, Köln 2018, S. 196 ff.
15. Busan 2013 (a. a. O. Anm. 5), S. 427f.
16. Vgl. das gleichnamige Buch von Walter Kardinal Kasper, Die Früchte ernten.
17. In: Busan 2013 (a. a. O. Anm. 5), S. 577.
18. Dazu: In alle Ewigkeit verdammt? Zum Konflikt zwischen Luther und Papst nach 500 Jahren. Eine Stellungnahme des Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises; Hg. H.-G. Link/J. Wohlmuth, Göttingen/Mainz 2021, 2. Aufl.
19. Lehrverurteilungen – kirchentrennend? I. Rechtfertigung, Sakramente und Amt im Zeitalter der Reformation und heute, Hg. K. Lehmann/W. Pannenberg, Göttingen 1986, bes. S. 74 f, 187ff: „Die gemeinsame Ökumenische Kommission (GÖK) bittet daher die Leitungen der betroffenen Kirchen, verbindlich auszusprechen, dass die Verwerfungen des 16. Jahrhunderts den heutigen Partnern nicht treffen…“ (S. 195).
20. Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie),Hg. W. Hüffmeier, Frankfurt/Main (1973) 1993, S. 31, Z. 27f.
21. A. a. O. Anm. 12, II,6.
22. Vgl. A. Kallis, Das Jerusalemer Konzil von 2054. Eine Vision der Kirchengemeinschaft, Münster 2012; H.-G. Link, Die un-vollendete Reformation. Zur konziliaren Gemeinschaft von Kirchen und Gemeinden, Leipzig/Paderborn 2016, S. 297ff.
23. Vgl. dazu Chr. Link, Reformierter Ansätze für ein neues Miteinander in Europa, in: H.-G. Link/D. Sattler (Hg.), Zeit der Versöhnung. Wege in die Zukunft der Ökumene, Göttingen 2017, S. 81ff.
24. Memorandum der Bestätigung und Verpflichtung zwischen den britischen und irischen anglikanischen Kirchen und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa – Leuenberger Kirchengemeinschaft; für die GEKE hat Bischof Friedrich Weber unterzeichnet. (Text im Internet)
25. ekd.de/Tagung-Meißen-Kommission-Oktober-2020.
26 M. Richter, Ordination – unterwegs zu ihrem universalen Verständnis, in: ders., Pfarrer. Ökumenisch. Erinnerungen eines Zeitgenossen samt unvorgreiflichen Anregungen, Berlin 2021, S. 139.
27. Das Augsburger Bekenntnis Deutsch 1530 – 1980, revidierter Text, Hg. G. Gassmann, Göttingen/Mainz 1980, 4. Aufl.
28. Englisch 2006; deutsch: Frankfurt am Main/Paderborn 2009.
29. In: Bekenntnisse der Kirche. Bekenntnistexte aus 20 Jahrhunderten, Hg. H. Steubing, Wuppertal 1970, S. 247.
30. Mehr ökumenische Gemeinschaft. Ein Memorandum evangelischer Christen anlässlich des Papstbesuches in Deutschland, Arnoldshain – Bensheim, 24.09.1980, S. 2, Z. 6, Mschr.
31. M. Richter, Oh Sancta Simplicitas! Über Wahrheit, die aus der Geschichte kommt. Ein Essay zum Ökumenismus, Siedlce 2017, S. 385ff ; jetzt in: LIT-Verlag, Berlin 2018, S. 423ff; vgl. Ders., Der unbekannte Comenius. Ein Bischof fordert – Ökumene radikal, LIT-Verlag Berlin2021, S. 367ff, 379ff.
32. Projekt Weltethos, München 1990, bes. S. 97ff.
33. Vgl. J. Wohlmuth, Erwartungen an eine künftige evangelische Rezeption des Zweiten Vatikanums aus katholischer Sicht, in: Berliner Theologische Zeitschrift (BThZ) 31 H. 2 (2014), S. 383-402.
34. M. Richter, Der unbekannte Comenius, a. a. O. S. 54: formuliert im Blick auf das „Colloquium Caritativum“, 1645 in Thorn, in der Schrift „Über die Versöhnung der uneinigen Christenheit – von Freund zu Freund“, § 18; mit Anregung eines konziliaren Prozesses, der zur „Synodos Oecumenica“ führt. Dieses Buch von M. Richter ist gewidmet: „Rom und Genf – zusammen gehend und zusammen wachsend“ sowie auch den „Ökumenischen Räten vor Ort weltweit“ (ACK‘ s).
Englische Fassung / English version
“When you are offering your gift on the altar, if you remember that your brother or sister has something against you, leave your gift there before the altar and go; first be reconciled to your brother or sister and then come and offer your gift.”
Sermon on the Mount (Matthew 5:23f.)
“No future without reconciliation”, Desmond Tutu
“No reconciliation without a new future”, Jürgen Moltmann (1)
Setting Out For the Christian Churches House of Community
Petition for a Decade of Reconciliation
from 2023 to 2033
A memorandum
by ecumenical groups and individuals to delegates, interested individuals and those carrying responsibility for the 11th Plenary Assembly of the World Council of Churches in
Karlsruhe 2022
The upcoming 11th Plenary Assembly of the World Council of Churches in Karlsruhe takes place under the overriding theme: “Christ’s Love Moves the World to Reconciliation and Unity.” To this end, the World Council has published on the Internet “Thoughts on the Theme”, which address the keyword „Reconciliation“ (amongst other things) as follows:
“The church is… called to be a sign of unity in a broken world… [The Church] offers itself as an eschatological sign and servant of the promised unity of God’s fulfilled and glorified creation… It is a valid cause for complaint that our present disunity, our lack of love for one another, and the fact that we ourselves have yet to be reconciled shows us in the Church in a bad light, makes us poor signs and miserable servants of Christ, who calls us to be one; but it is a challenge which must be faced; and it is at the same time a promise and a hope.” (2)
The key word “reconciliation” is thus a challenge, and at the same time a promise and a hope. For justice and peace to gain a hold on the earth, there needs to be reconciliation between both individuals and groups, churches and religions, as well as between states and, finally, creation as a whole, as long as there is a lack of peace between them. Thus “Reconciliation” must come at the beginning of the ecumenical pilgrimage. To this task, in the first place, our churches are called, entrusted as they are, with the message of reconciliation. In Judaism, the “Day of Atonement [Reconciliation]” (cp Leviticus 16) has been the most important religious festival from ancient times to the present day. This can also be an incentive for our Christian understanding and practice of reconciliation with God and with one another.
Against this background, we ask that, at Karlsruhe, the decision be taken that the years from 2023 to 2033 be adopted as a Decade of Reconciliation between the Churches.
This being the goal of our memorandum, in what follows we seek to substantiate it and make it real, by means of the three steps of the Assembly theme
I. Move –On the road to Karlsruhe
II. Reconcile – A decade of reconciliation
III. Unite –Prospects for unity in the “House of Community”.
I. On the Road to Karlsruhe 2022
1. The “Year of Ecumenism 2021/2022”
The Federal Association of Christian Churches (ACK) [Bundes-Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen] declared the ‚double-year‘ 2021/22 the “Year of Ecumenism”. This first occurred at the 3rd Ecumenical Kirchentag, which took place in May 2021 in Frankfurt/Main, but because it had to be almost entirely ‚virtual‘, for that reason it could only enjoy limited publicity. That situation should, and hopefully will, change in the course of 2022.
– At the end of May, the 102nd Katholikentag on the theme: “Sharing Living” will take place in Stuttgart, and should receive a strong ecumenical accent.
– On June 17, the Evangelical Free Church of the Herrnhut Brethren Community [Herrenhuter Brüdergemeine]celebrates its 300th anniversary.
– In July, the Mennonite World Conference will hold its Plenary Assembly in Indonesia.
– At the end of July, the International Ecumenical Community (IEF) invites members to its meeting in Liverpool: “I will heal my People”.
– At almost the same time the Lambeth Conference of the Worldwide Anglican Communion, which meets every 10 years, will take place in Canterbury finishing on 7th August.
– The World Council of Methodist Churches will meet in Sweden this year.
Following these large ecumenical conferences from May to August, as preparation, at the beginning of September for the ‚crowning high point‘, representatives of approximately 350 member churches of the World Council of Churches will meet in Karlsruhe for their 11th Assembly together with an official delegation from Rome. Thanks to this concentrated sequence of ecumenical meetings, the year 2022 can indeed become the “Year of Ecumenism”. As such it fits into a series of pioneering ecumenical focal points:
2. Commemorating the beginning of the Second Vatican Council in Rome in 1962, the Malta Report of 1972, and the Lima Document of 1982
– On October 11, 60 years ago, Pope John XXIII convened the Second Vatican Council in Rome, which brought fundamental change not only to the Roman Catholic Church.
– On February 9, 1972, 50 years ago, the International Evangelical-Lutheran/Roman Catholic Study Commission adopted the first outcome of its five-year consultations under the title: “The Gospel and the Church”, the now famous “Malta Report”. It presents preliminary findings on almost all relevant topics: Gospel, doctrine of justification, the Christian ministry, apostolic succession, papal primacy, baptism and intercommunion, to name only the most important. On intercommunion, the Malta Report says, among other things:
“In the anomaly of our present ecclesial divisions, this unity will not be established all at once. A path of successive rapprochement must be followed, along which various stages are possible. It is already possible to recommend that ecclesiastical authorities enable occasional acts of intercommunion to take place (for example, on ecumenical occasions, and in the pastoral care of mixed marriages), on the basis of the already existing common ground in faith and sacrament, and as a sign and anticipation of the promised and hoped-for unity.” (3)
– On January 12, 1982, that is to say 40 years ago, the Geneva Commission on Faith and Order, after 55 years of work, in Lima/Peru unanimously adopted its first convergence document on Baptism, Eucharist and Ministry. This has brought forth a world-wide echo in response. But what has become of it 40 years later and what must it still become?
These events invite us to ask, after 40, 50 and 60 years respectively, what effect they have had and what has remained unfulfilled. In view of this earlier ecumenical history, we ask the question: Given that it was possible for these results to have been achieved four, five and six decades ago, what must happen today, after these decades, in order to make them a reality in our churches now?
In the meantime, reports of countless “interdenominational talks at world level” up to the year 2019 are available in five thick yellow volumes: “Documents of GrowingAgreement”. (4)
Theologians involved in the conversations have thus largely done their ecumenical homework over the past decades. The theological work of the Faith and Order Commission and the work in bilateral and multilateral dialogues must and will continue to be developed.
What is lacking today, however, is on the one hand the broad Reception of these conversations by the church-going public or, at the very least, in theological faculties and seminaries for the priesthood, and on the other hand the implementation of their results in intra- and inter-church reality by the leadership of almost all churches. Major ecumenical-theological results have been achieved in the past decades. Today we find ourselves in a changed situation: it is time for a Decade of Reception at a wider church level and the Implementation of results by the church leadership.
It is about the establishment of a new “House of Communitiy”. Karlsruhe 2022 can make a significant contribution to this with its worships, its resolutions and the initatives it suggests. For this, however, cooperation with Rome is an indispensable building stone.
3. The World Council of Churches
The World Council of Churches (WCC), which currently brings together more than 350 churches, has as its primary purpose, according to its constitution, “to call one another to visible unity… and to advance towards that unity, in order that the world may believe” (5). During the 6th Plenary Assembly in Vancouver in 1983, the “Conciliar Process for Justice, Peace and Integrity of Creation” was started, to be continued in the 1990s with a decade “Churches in Solidarity with Women” and after the turn of the millennium with a decade on “Overcoming Violence”. Since the 5th World Conference on Faith and Order in Santiago de Compostela in 1993, there is also a “conciliar process of theological cooperation” that is being taken forward together with the Roman Catholic Church. In addition, and in connexion with the 8th Plenary Assembly in Harare in 1998, the “Ecumenical Forum” was launched, in which charismatic and Pentecostal churches, amongst others, work together with the Roman Catholic Church. (6)
Therefore, the WCC is the first partner with whom to speak, together with Pope Francis in Rome and his councils, when it comes to standing up for reconciliation between the churches. If this first step is not achieved, it will be all the more difficult to work credibly and convincingly towards justice and peace in the world.
4. The ecumenical importance of the Popes during and since the Vatican Council
In this context, we also recall the visits of Popes to the World Council of Churches in Geneva: Pope Paul VI. 1969, Pope John Paul II. 1984 and Pope Francis 2018. As is well known, the most recent ecumenical development began with Pope John XXIII. and his establishment of a Secretariat for Promoting Christian Unity in 1960. Also Pope Benedict XVI, hailing from Germany, by visiting the Augustinian Monastery in Erfurt in 2011 pointed to the importance of the place where Martin Luther’s theology began.
Since 2013 Pope Francis, with his sermons, speeches, letters, writings, trips abroad and inclusive ways of relating to people, has altered the ecumenical landscape for the better in a way few of his predecessors have.
On 21 June 2018, Pope Francis made an official visit to the World Council of Churches in Geneva and to Bossey Castle to show his solidarity with the brothers and sisters in God’s Family. The day was entitled: “Together Walking, Praying and Working”. Francis was and is less concerned with declarations, but more with “caminare secondo lo Spirito” – a Spirit-conformed going-on-pilgrimage together, ecumenical spirituality in prayer and worship as well as in theological work on controversial topics such as church, ministry and violence. Finally, Francis summed up his ecumenical vision with the World Council: “We are called to be one people who live and share the joy of the Gospel”. (7)
5. Pope Francis and the relationship between Geneva and Rome
What do these speeches and actions of Pope Francis mean for relations between Geneva and Rome, between the Vatican and the World Council of Churches? Taken as a whole, they allow one to see how intensively relations have developed in the meantime, from unfamiliarity at the beginning in 1948, through getting to know each other since 1968, to familial relations today. Since 1968 there has been the Joint Working Group between Geneva and Rome, which presents a report to each Plenary Assembly of the World Council concerning the developments of the latest period.
Although the Roman Catholic Church is not officially a member of the World Council, a 25-member official delegation from Rome participates in the assemblies as delegated observers. After playing virtually no role at the Tenth Assembly 8 years ago in Busan – for whatever reason (8) -, they are to speak prominently in Karlsruhe to underline the future joint synodal pilgrimage. In view of the importance of Protestant/Catholic relations in Germany, could one not invite twice the number of Catholic observers to Karlsruhe?
In his most recent encyclical of October 2020 Fratelli tutti “on Fraternity and Social Friendship” Francis called on “all people of good will in all places of the world” (9) to peace justice and fraternity.
In Rome on October 10, 2021, Pope Francis inaugurated the synodal process[synodaler Weg] which runs in 3 stages: first in 2021/22 at the local level in the individual dioceses, then in 2022/23 on the various continents, in order finally to culminate in a worldwide synod in Rome in October 2023. To this synodal process, representatives of the World Council of Churches could be invited as observers, so that the ecumenical processes are each interlocked with the other both mutually and in terms of perspective.This synod can also at the same time be the first step on the Road [Weg] of the Decade of Reconciliation (see below II,1). For it is to be undertaken jointly by the member churches of the World Council and Rome.
Despite these promising initiatives, the decisive steps toward yet greater community among the reconciling churches are still lacking. Karlsruhe should open wide the corridor to such unity.
6. The German and European place of Karlsruhe
The last Plenary Assembly of the World Council of Churches on European soil was held in Uppsala, Sweden, in 1968. Following Africa (Nairobi 1975, Harare 1998), Canada (Vancouver 1983), Australia (Canberra 1991), Latin America (Porto Alegre 2006) and East Asia (Busan 2013), Karlsruhe 2022 is the first ecumenical Plenary Assemby after 54 years to return to Europe. In the meantime, three European Ecumenical Assemblies have taken place: 1989 in Basel/Switzerland, 1997 in Graz/Austria and 2007 in Sibiu/Romania. But in Germany, it is the very first ecumenical gathering on this global scale since the founding of the World Council of Churches in Amsterdam in 1948. Since the Evangelical Church in Germany [EKD], with the Evangelical Church in Baden, the Federal ACK together with regional churches from France and Switzerland, is the host and bears the main responsibility, this Plenary Assembly should be carefully prepared by all its 20 member churches and spiritually supported by their members. The ACK in Konstanz has already acknowledged its historical and ecumenical shared responsibility in 2016.
Europe is the continent and Germany the first country from where church divisions were exported across the world. For this reason Europe and Germany are the part of the world from where it is expected that initiatives to overcome those divisions should also come. Germany in particular has a historical ecumenical obligation to contribute to the healing of the ruptures of the Reformation period. Therein lies the great opportunity for Karlsruhe 2022. Just as 500 years ago the fundamental changes brought about by the Reformation with all theirs benefits and tribulations came from Germany, so 500 years later our churches in Germany have the responsibility to move forward with courage and with actual steps on the way to a “community in reconciled diversity“. Therefore, we see in the 11th Plenary Assembly of the WCC in this place in Germany and Europe, a challenge and an opportunity, by means of “the Decade of Reconciliation”, to contribute to the whole ecumenical movement a special impulse that Christians in Germany and Europe can provide because of their specific history of separation and reconciliation.
7. Expected ecumenical emphasis in Karlsruhe
The public events and worship services in Karlsruhe are welcome opportunities to demonstrate something of the spirit of Movement, Reconciliation and Unity of which the motto of the 11th Assembly speaks. As a first preliminary sign, one can invite the Roman Catholic Church to participate more fully than before in the Plenary Assembly. For what is to happen in Karlsruhe itself, we here propose three ways in which the spirit of reconciliation can take visible shape.
7.1 Inter-church sign: Eucharistic hospitality
After the then general secretary of the World Council Emilio Castro demanded during the 7th Plenary Assembly in Canberra in 1991 that it should be “the last assembly with a separated Eucharist” (10), we ask to return in Karlsruhe to the ecumenical practice of Vancouver 1983 and Canberra 1991, and request those responsible to invite mutual participation in the confessional celebrations of the Eucharist, as was the case with the inspiring experiences of the 3rd Ecumenical Kirchentag in Frankfurt/Main. In addition, we propose an interdenominational celebration of the Lord’s Supper using the so-called Lima liturgy – as held at that time – presided over by the current Archbishop of Canterbury Justin Welby. “In Christian worship, the Lord’s Supper conveys the reality of God’s love… Christ moves his followers to love the world he loved and to become a sign of healing, reconciliation and unity for which the broken world cries out”. (11). As early as 2001 in the Charta Oecumenica, the churches committed themselves to “move towards the goal of Eucharistic community”. (12)
7.2 Inter-religious sign: Mutual foot washing
At the last, the 10th, Plenary Assembly of the World Council in Busan in 2013, representatives of the International Jewish Committee for Interreligious Consultations (IJCIC), the Asian Conference of Religions for Peace (ACRP) and the Buddhist Rissho Kosei-Kai-Movement – all gave impressive greetings that clearly demonstrated their willingness to cooperate. (13) Against this background, we propose including in the 11th Plenary Assembly of Karlsruhe, together with the Community of St. Egidio and its leader Andrea Riccardi, an interreligious prayer for justice and peace, as happened for the first time in Assisi in 1986 and has been held again and again since then. At its centre stands the act of mutual washing of feet, which Jesus gave his followers, to be an example.. It expresses the readiness to serve one another and the “damned of this earth”. (14) We therefore understand this acted out sign as a model in which members of other religions can also be involved, and which can therefore be consciously offered to them as well.
7.3 Signs of reconciliation with the creation: Churches for Future
In Busan 2013, a statement on climate justice was also adopted. (15) Following on from this, we propose celebrating a public Festival of Creation on Sunday, 4 September 2022 in the afternoon on the Rhine in Karlsruhe or Strasbourg or at another suitable location and to invite the movement „Fridays for Future“ to participate. The liturgy can comprise three parts: 1. a thanksgiving celebration for the gift of creation; 2. an expression of lament for the destruction of creation through individuals, institutions and economic systems; 3. a volun-tarily undertaken commitment by participants to provide time or money for the healing of the wounds of creation, analogous to the handing over of the “tithe”.
II. A Decade of Reconciliation from 2023 to 2033
The global Corona pandemic has highlighted the inadequacy of our social, economic and religious ways of life up to the present day. Our churches need a strong incentive to break out from their current renewed relapse into self-absorption, and our world needs a new vision for the coexistence of the human family, including responsibility for our Mother Earth and for the whole creation. We find ourselves at the beginning of a process of transformation towards reconciliation, justice and peace for churches, humanity and creation, which will take decades to accomplish. As God’s people, the churches, in the name of Jesus Christ, need to be the first to take visible steps on their pilgrims‘ way to reconciliation, justice and peace. It would however be too much to take all three steps at once; this is the time to begin with the first concrete step of reconciliation. In this way, favorable preconditions are created for more credible efforts towards justice and peace. At ecumenical assemblies, enough appeals have already been made to other churches, states and economic systems. Now our churches themselves must put in place visible signs of reconciliation, thus setting an example, that enables them themselves to become a sign of reconciliation, so that the world can take their message seriously.
Reconciliation encompasses various levels. In the first place, there is reconciliation with God, which is realised in every celebration of the Lord’s Supper and Eucharist. Secondly, it means reconciliation between people: between persons, churches, religions and, finally, humanity. The third level of reconciliation encompasses the whole of creation, the cosmos, the world, which, according to Paul (2 Corinthians 5:19), God has reconciled to himself.
This is the setting in which our proposal to launch a “Decade of Reconciliation” in Karlsruhe is made. It will last from 2023 to 2033. For it to become ‚flesh and blood‘ reality, we set out here various stages and years in which, in the first place reconciliation between churches really can take shape. We list important reference dates that call for comprehensive Reception. In this way, in the period of a decade (which is a span of time people can grasp hold of), not only the urgency but also the possibility of resolutely “harvesting the fruits” that have already harvested will become clear. (16) Therefore, we urgently request all ecumenical partners, each at their own level and within their own competencies, to support with determination this process which was undertaken relying on divine promise. The emphasis we place on doctrinal issues which are still unresolved, is regarded as an impetus for reconciliation in practice that that situation requires. We are well aware that the dates in the calendar we have set out can only provide incentives for completing work long overdue, while the decisive impact can only be achieved with God’s Spirit – ubi et quando visum est Deo (Augsburg Confession V). In this sense, we ask the churches to do their part.
1. 2023 – Suspension of mutual condemnations between Evangelical-Lutheran and Roman Catholic Church
On 23 August 2023, the World Council of Churches will be 75 years old. This is an appropriate time to renew the original commitment of the Churches to “call one another to visible unity in the one faith and the one Eucharistic fellowship” (17) and to officially begin the “Decade of Reconciliation”.
This includes the removal of stumbling blocks along the way, such as between Evangelical-Lutheran and Roman Catholic churches. In September 2023, the 13th Plenary Assembly of the Lutheran World Federation will take place in Krakow/Poland and in October in Rome the Synodal Assembly of the Roman Catholic Church at world level will also take place. Both meetings offer an opportunity to override the Protestant rejection of the popes as “antichrist” and the Catholic excommunication of Martin Luther and all his followers, which on the 500th anniversary in 2021 was not achieved (18). This will be one significant initial official and binding step towards reconciliation between both churches.
In view of some 10 published Evangelical-Lutheran/Roman Catholic results of dialogue between 1972 and 2013 and the reappraisal of doctrinal condemnations in the 1980s (19), 50 years after the adoption of the Leuenberg Agreement, in 2023, the time is ripe to examine to what extent these inner-Reformation findings on the mutual doctrinal condemnations cannot also serve as a model for the Roman Catholic Church: “Wherever these statements are accepted, the condemnations of the Reformation confessions in respect of the Lord’s Supper, Christology and Predestination are inapplicable to the doctrinal position.” There are “considerable differences between our churches in forms of worship, types of spirituality, and in church order . These differences are often more deeply felt in the congregations than the traditional doctrinal differences. Nevertheless, in fidelity to the New Testament and Reformation criteria for church fellowship, we cannot discern in these differences any factors which should divide the Churches.” (20) The Charta Oecumenica, which was signed by most churches in Germany 20 years ago in 2003 at the first Ecumenical Kirchentag in Berlin, obliges them “to examine the question of how official church bodies can receive and implement the findings gained in dialogue.” (21)
2. 2025 – Incorporation of the Niceno-Constantinopolitan Creed into Western Church communion services and Eucharistic celebrations
In 2025, Christianity will commemorate its first council, which took place 1700 years ago from May 20 to August 25 in 325, in Nicaea in present-day Turkey. To this end, Orthodox churches are preparing a meeting and the Faith and Order Commission is considering a 6th World Conference in Chalki near Istanbul. Both are opportunities 1. to celebrate a Creation Day, giving it a fixed liturgical place in ecumenical fellowship, as suggested by the Ecumenical Patriarch Bartholomew in Sibiu in 2007; 2. to return to the original wording of the Creed of Nicaea-Constantinople (381), the only Creed which unites all Christians, and to increase its use, by giving it more a liturgical home in the Communion services and Eucharistic celebrations of the Western Church; and 3. to mutually recognize the one baptism in both the Eastern and Western Church. While it is true that the Creed lacks an explicit reference to the work and action of the earthly Jesus, nevertheless its liturgical use honours and strengthens the connection between the Eastern and the Western church. In this way, both can move closer together in their liturgies and sacramental services. This is an important step on the way to a first all-Christian Assembly in the year 2054, where 1000 years after the Great Schism between Eastern and Western Churches forgiveness could be given and reconciliation celebrated. (22)
3. 2027 – Reconciliation with the Anabaptist Movement
At the end of January 1525, the first believers‘ baptism of the Anabaptist and peace movement was carried out in Zurich. On February 24, 1527, seven articles were adopted in Schleitheim near Schaffhausen, the Schleitheim Confession, the first summary of the faith of the Anabaptist movement in the Reformation period. To this end, in 2025 under the title „Daring! 500 Years of the Anabaptist Movement” various commemorative events of Anabaptist churches (Mennonites, Baptists) will take place. After the Lutheran World Federation took a first step towards reconciliation with the Anabaptist movement in the form of the historic Peace Church of the Mennonites during its 11th General Assembly in Stuttgart in July 2010, in 2027 the discussion and examination of the Schleitheim Confession will offer the churches as a whole the opportunity to acknowledge their in part violent suppression of the Anabaptist movement, to come to terms with it, to confess guilt and thus to contribute to reconciliation with today’s worldwide Anabaptist movement. (23) The mutual recognition of baptism between eleven ACK [Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen] churches carried out in Magdeburg Cathedral in 2007 could then be extended to the historic peace churches, hopefully after achieved further theological understanding. That could take place in Zurich or Strasbourg.
Then the political responsibility of all the baptized – historically thanks to the Anabaptists as dissidents – should be underlined: namely, as diverse members of the one People of God, to engage in work for the strengthening of democracy in society. It is the case that the mobilizing and critical strength of our faith vis-à-vis science and politics has its roots in the one baptism: “As many of you as were baptised into Christ have clothed yourselves with Christ, There is no longer Jew or Greek, there is no longer slave or free; there is no longer male and female; for all of you are one in Christ Jesus” (Galatians 3:27f., NRSV).
4. 2028 –Agreement on Ordination and the Episcopate between Anglican and Evangelical/Protestant churches
In 2028, we will commemorate the 55th anniversary of the Leuenberg Agreement of 1973, the 40th anniversary of the Meissen Declaration of 1988, the Porvoo Declaration of 1992 (in 2028 almost 35 years in the past) and the Reuilly Declaration of 1999 (In 2028 almost 30 years in the past). These various agreements between Anglican and Evangelical/Protestant churches in Europe have led in some cases to church communion (Leuenberg), in some cases to mutual recognition as churches of Jesus Christ (Meissen, Porvoo). However, they have not yet succeeded in finding a common voice in Europe that could have made a significant contribution to justice and peace on our continent. Instead, fragmentation and provinciality continue to characterize European Protestantism. This is due, on the one hand, to a lack of a representative Assembly of Protestantism in Europe, and on the other hand to the unresolved question of the mutual recognition of ordination and the episcopate in Evangelical/Protestant and Anglican churches.
In a Memorandum of December 2012, representatives of Anglican Churches and the Communion of Evangelical Churches in Europe (CPCE) reaffirmed their commitment to “continue their work for a common understanding that will enable them to take further joint steps” with regard to the historic episcopate. (24) Fortunately, the Meissen Commission of the Evangelical Church in Germany and the Church of England has again addressed this controversial topic at its meeting in October 2020: “The importance of bishops and the understanding of leadership ministries in the Church”. The communiqué states: “In today’s context, both can be understood as improving the visibility and unity of the Church.” (25)
If it is possible to achieve mutual recognition of ministries between Anglican and Evangelical/Protestant churches over the next seven years, Protestantism in Europe will not only have taken a decisive step away from its fragmentation, it will also have laid promising foundations, in regard, two years later, to reaching an understanding with the Roman Catholic Church on the ordained ministry. For there is, in the end, only one single ordination: “And it is a universal one, gospel-centred, catholic in the true sense of the word, and ecumenical. And as Ordination, it celebrates a common and essential promise: to prepare for the Kingdom of God.” (26)
5. 2030 – Mutual Recognition of Evangelical and Catholic Church as Churches of Jesus Christ
On June 25, 2030, the churches that emerged from the Reformation will celebrate the 500th anniversary of the presentation of the fundamental confession of the Reformation movement at the Augsburg Reichstag in 1530: the Augsburg Confession, the Confessio Augustana (CA). (27) In it, the Reformers emphasize their agreement with the Early Church Creed and, on this basis, deal with the ecclesiastical grievances of their time. Evangelical (mostly Lutheran) ministers are ordained on the basis of this confession to this day.
Already in the run-up to the 450th anniversary of the Augsburg Confession, efforts were made at the end of the 70s of the 20th century, (efforts which were also supported by Joseph Ratzinger later Pope Benedict XVI), to recognize the first part of the Augsburg Confession from the side of the Roman Catholic Church as an all-Christian confession. Efforts are currently underway between the Community of Evangelical Churches in Europe (CPCE/GEKE) and the Pontifical Council for Promoting Christian Unity (PCPCU) to reach a joint declaration on the Church, sacraments and the ordained ministry. They are able to build on the findings of the Lima Convergence Document on Baptism, Eucharist and Ministry and on the Evangelical/Catholic study document of 2009 on the “Apostolicity of the Church” (28) and so need not reinvent the wheel.
Taking all together, the year 2030 thus provides an opportunity for the churches of the Reformation to enter into a binding church community with the Roman Catholic Church, thus ending a 500-year history of Western church division. It is at the same time a contribution to the healing of the thousand-year-old Great Schism between the Eastern and Western Church. The mutual recognition could take the form of a synodal assembly in Augsburg, building on the good experience of the three previous European Ecumenical Assemblies in Basel in 1989, Graz in 1997 and Hermannstadt/Sibiu in 2007, and for which the Community of Protestant Churches in Europe (CPCE/GEKE), the Conference of European Churches (CEC/KEK) and the European Bishops’ Conference (CCEE) were jointly responsible. For us in Europe, the European Ecumenical Assemblies have proven their worth. As regards an assembly in Augsburg, the question also arises as to whether a first all-Christian assembly, from the area of the Latin Church, by the inclusion of Orthodox representatives is possible as early as 2030.
6. 2031 – Anglican and Roman Catholic mutual understanding
The year 1531 became the pivotal year of the English Reformation. In the context of Henry VIII’s marital conflicts and in the dispute with Rome, on February 11th the Synod of Canterbury proclaimed that instead of the Pope the English King would be Head of the Church of England. Three years later, in 1534, the Act of Supremacy confirmed the break with Rome. Now, in the year 2031, there will be the chance to revise Article 37 of the 39 Articles (29), which transfers the highest religious authority to the King of England, while at the same time denying it to the Pope. A solution in the spirit of the 1980 memorandum produced for the occasion of the first visit of Pope John Paul II. to Germany can perhaps play a helpful role. The theme of the memorandum was: “Fellowship with, not under the Pope”. (30)
What began with the Meissen Declaration in Germany in 1988 and continued in Porvoo in 1992 can be completed in 2031 between the worldwide Anglican Communion and Rome. It will then be 100 years since the Anglican Church and the Old Catholic Church reached the very first inter-church agreement: the Bonn Intercommunion Agreement.
7. 2033 – Act of reconciliation between Christianity and Judaism worldwide and joint praise of God in Jerusalem
Finally, a proposal has come from Switzerland to commemorate the over 2000 years of history since Jesus’ death and resurrection and to do so in Christian ecumenical solidarity, in 2033 in Jerusalem, while at the same time countering the almost equally long history of division between Jews and Christians with the basic idea of reconciliation that both religions share. Of course, this will not be possible without a comprehensive confession of guilt by the Christians. This means at the same time a renewal of the rootedness of Christianity in Judaism on the grounds of the unbreakable faithfulness of the one will of God (Romans 11:26-32). In the future, there must be no Christianity that is not in the closest possible relationship with Judaism as regards the history of salvation and that does not make this known before the whole world. This is the way that takes up the prophetic vision of a “pilgrimage of the nations to Zion” and seeks to put this into practice in all humility: “Come, let us go up to the mountain of the Lord, to the house of the God of Jacob, that he may teach us his ways and that we may walk in his paths.” (Isaiah 2:3 NRSV; cf. Micah 4:2; cf. Matthew 2:2. See also the motto for this year’s [2022] Week of Prayer for Christian Unity: “We have seen his star rising in the east, and have come [to Jerusalem] to worship him”).
III. The outlook for unity in the “House of Community
1.. Joy in the Gospel
An act of reconciliation between Christians and Jews would, for Christianity, be the crowning glory concluding the “Decade of Reconciliation”, and leading into praise (doxology and proskynesis [adoration]) of the triune God. It would also be an appropriate time to publish a first all-Christian encyclical “Joy in the Gospel”, the outline of which has existed since August 2015. (31). 100 years after the National Socialist seizure of power in Germany and later domination of Europe with its murderous antisemitism culminating in the catastrophe of the Shoah, this would set an ecumenical counter-signal that can open up a new epoch in church history.
2. A New Vision from “The House of Community”
The proposed “Decade of Reconciliation” from 2023 to 2033 pursues the goal and has the opportunity, above all, to end the divisions in the Western Church that broke out 500 years ago. After more than 50 years of seeking to resolve the conflicts, its goal is to end them with official acts of reconciliation – parallel to the efforts to advance “East-West” reconciliation. This could finally pave the way to bring the Christian message of reconciliation in word and deed with credibility to other religions, also to States and conflict areas.
To overcome the current fatigue of the ecumenical movement, we need a new vision of the House of our Community that inspires us and spurs us on to take further steps. Without doubt, this also includes peace between religions and with our Creation. However, we believe that the churches of the World Council, together with the Roman Catholic Church, must first do their own homework and have to take initial steps before others can follow.
Hans Küng expressed this sequence with the formula: “No world peace without peace between religions” (32), and one can also add: No peace between religions without peace between churches. Anyone who thinks that such a decade is too backward-looking should be reminded of the insight of Eberhard Jüngel: “Working through what is past means working out what is future.“ In this sense, we will petition for approval of this “Decade of Reconciliation” and its initial implementation in Karlsruhe – knowing and trusting that God’s powerful Spirit moves us when and how He wills.
Finally, the Ecumenical Decade of Reconciliation should work toward the goal of envisioning, no later than the centenary of the Second Vatican Council, the convening of a truly ecumenical synod, whose sole agenda should be to celebrate and seal the unity of Christianity in reconciled form, mindful of the words: “In my Father’s house are many dwelling-places” (John 14:2 NRSV). (33)
3. Life in the House of Community – an ecumenical word of encouragement
“So I think that for the restoration of holy unity and community all should be invited: the Greeks and the Romans, the Armenians and the Ethiopians, the Waldensians and the Hussites, the Lutherans and the Calvinists, indeed the Anabaptists and the Socinians and whatever newer trends there are under the Christian name. For though they are not with us, neither are they against us, which would be against Christ, in whom all are one.” (34)
“Move in together under one roof…” (Brother Alois, Taizé) – even if the house will always remain a building site, even if some want more of a palace and others are content with a modest hut and the third prefer to live in a tent in the garden. “My house has many dwelling-places” (John 14:2): in these there will be room for different denominations, which, like families, will nurture their particular traditions, and get along with one another in friendship. It will be decisive that the residents enjoy equal rights and fulfill their respective duties; also that they give themselves common house rules and regulations, to which all submit, for the solution of conflicts. May a wise leadership watch over it! The residents are ready to meet in the house chapel in the “Catholicon” for thanksgiving, lamentation and intercession. The bread of the Word of God and of Christ’s ‚Lord’s Supper‘ [des Abendmahls Christi] are celebrated in the common Eucharist under a brotherly and sisterly [geschwisterlich] rotating presidency.
The House of Community is a place of common living and learning. It has a rich library, containing the treasures of all history with the aim of living from the piety, theology and life experience of the millennia and from the cultures of God’s people ante et post Christum natum. It is itself something like a “university”, together with the “dispute of the faculties” (Kant). Here one affirms the differences of the “schools”, according to which the different communities like different “Orders” struggle for truth, giving expression to the sparks of truth they have grasped. Together may the many lights break open the one light of Christ for the world, “so that through the church the wisdom of God in its rich variety (polüpoikilos sofia) might be made known to the rulers and authorities” (Ephesians 3:10 NRSV).
The House of Community loves guests and invites in the homeless and wanderers. It follows the motto “ora et labora”. It sends out a shared message to everyone in Caritas and Diaconia, in social criticism and renewal, in self-transcendence (Thomas Halik) and philanthropic openness. In all its polyphony, it always lets us hear the basic tone [cantus firmus] of the Gospel of the love of God and neighbour, which unites people and urges them to achieve a just peace in every conflict – between North and South, between East and West, between high and low, between great and small.
Being “Church in the proper sense”, genuine orthodoxy and orthopraxy, will be given to us only if, in a hermeneutics of evangelical catholicity, we take hold of “scripture and tradition” in the challenge of the signs of the times in which the Spirit of God places us, in our particular kairos.
Thus, may this Spirit of God lead us from a mentality of “parking” to a mentality of “longing for new horizons” (Pope Francis’ homily on January 6, 2022), from a mentality of pedantically holding on to what we have as well as holding on to the “not yet” that is always asserted anew, away from that, to an attitude of confidence in the promise of a whole that is always in the process of becoming. In this way, through reconciliation, may Christ’s love move us step by step toward unity in community.
From the original German text translated by Anne Boileau, Paul Kremmel, Rupert and Gesine Hoare
Notes
- J. Moltmann, Politische Theologie der modernen Welt, Gütersloh 2021, p. 154.
- The love of Christ moves, reconciles and unites the world. Thoughts on the topic of the 11th Assembly of the WCC, Karlsruhe 2022, Internet, p. 8f.
- In: Documents of Growing Agreement (DWÜ). Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessionlicher Gespräche auf Weltebene 1931 – 1982, ed: H. Meyer/H. J. Urban/L. Vischer, Frankfurt am Main/Paderborn 1983, Z. 73, p. 268.
- Vol. 2: 1982 – 1990, Frankfurt/Main– Paderborn 1992; Vol. 3: 1990 – 2001, Frankfurt/Main – Paderborn 2003; Vol. 4: 2001 – 2010, Leipzig/ Paderborn 2012; Vol. 5: 2010 – 2019, Leipzig/ Paderborn, 2021.
- In: Encountering the God of Life.Tenth Assembly of the World Council of Churches, ed. E.N. Senturias / Th. A. Gill Jr., Geneva 2014, p. 425.
- Cf. K. Wilkens (Hg.), Gemeinsam auf dem Weg. Offizieller Bericht of the 8. Assembly of the WCC. Harare 1998, Frankfurt/Main 1999, p. 231.
- In: KNA-ÖKI 26, 26.06.2018, Dokumentation S. VI.
- To this: H.-G. Link, The Roman Catholic Church in Busan; in: Busan 2013. „God of Life, show us the way to Justice and Peace“. Official Report of the WCC Tenth Assembly, ed. H.-G. Link/D. Heller/K. Raiser/B. Rudolph, Leipzig/Paderborn 2014, p. 43f.
- VAS No. 227, Bonn 2020, p. 181.
- In: Im Zeichen des Heiligen Geistes – Bericht aus Canberra 1991, ed: W. Müller-Römheld, Frankfurt/Main 1991, p. 167.
- Thoughts on the topic (a. a. O. note 2), p. 8.
- Guidelines for growing cooperation among the churches in Europe, II, 5.
- Busan 2013 (loc. cit. Note5), p. 330 et seq.
- Cf. the Wittenberg Model of 2017, in: “Vom wahren Schatz der Kirche(n) – Dem Evangelium miteinander auf der Spur” 1517/2017. Dokumentation der Wittenberger Ökumenischen Versammlung 21.- 28.8.2017, Cologne 2018, pp. 196ff.
- Busan 2013 (loc. cit. note 5), p.301f.
- Cf. the book of the same name by Walter Cardinal Kasper, Harvesting the Fruits.
- In: Busan 2013 (loc. cit. note 5), p. 425.
- Condemned to all eternity? On the conflict between Luther and Pope after 500 years. A statement by the Altenberg Ecumenical Discussion Group; ed: H.-G. Link/J. Wohlmuth, Göttingen/Mainz 2021, 2nd ed.
- Doctrinal Condemnations – dividing the church? I. Rechtfertigung, Sakramente und Amt im Zeitalter der Reformation und heute, Hg. K. Lehmann/W. Pannenberg, Göttingen 1986, esp.
- 74 f, 187ff.
- Agreement between Reformation Churches in Europe (Leuenberg Agreement),Frankfurt/Main 1993, p. 41.
- Loc. cit. note 12, II, 6.
- See A. Kallis, The Jerusalem Council of 2054. Eine Vision der Kirchengemeinschaft, Münster 2012; H.-G. Link, Die un-vollendete Reformation. Zur konziliaren Gemeinschaft von Kirchen und Gemeinden, Leipzig/Paderborn 2016, pp. 297ff.
- Cf. dazu Chr. Link, Reformierte Ansätze für ein neues Miteinander in Europa, in: H.-G. Link/D. Sattler (Hg.), Zeit der Versöhnung. Wege in die Zukunft der Ökumene, Göttingen 2017, p. 81ff.
- Memorandum of confirmation and commitment between the British and Irish Anglican Churches and the Communion of Evangelical Churches in Europe – Leuenberg Agreement; Bishop Friedrich Weber has signed on behalf of the CPCE. (Text on the Internet)
- ekd.de/Tagung-Meißen-Commission-October-2020.
- M. Richter, Ordination – Unterwegs zu ihrem universalen Verständnis, in: M. Richter, Pfarrer.Ökumenisch. Erinnerungen eines Zeitgenossen samt unvorgreiflichen Anregungen, Berlin 2021, p. 139.
- Das Augsburger Bekenntnis German 1530 – 1980, revised text, ed: G. Gassmann, Göttingen/Mainz 1980, 4th ed.
- Englisch 2006; deutsch: Frankfurt am Main/Paderborn 2009.
- In: Confessions of the Church. Bekenntnistexte aus 20 Jahrhunderten, ed: H. Steubing, Wuppertal 1970, p. 247.
- Mehr ökumenische Gemeinschaft. Ein Memorandum evangelischer Christen anlässlich des Papstbesuches in Deutschland, Arnoldshain – Bensheim, 24.09.1980, p. 2,No. 6, Mschr.
- M. Richter, Oh Sancta Simplicitas! About truth that comes from history. Ein Essay zum Ökumenismus, Siedlce 2017, p. 385ff; now in: LIT-Verlag, Berlin 2018, pp. 423ff; vgl. Ders., Der unbekannte Comenius. Ein Bischof fordert – Ökumene radikal, LIT-Verlag Berlin 2021, p. 367ff, 379ff.
- Projekt Weltethos, Munich 1990, esp. pp. 97ff.
- Vgl. J. Wohlmuth, Erwartungen an eine künftige evangelische Rezeption des Zweiten Vatikanums aus katholischer Sicht, in: Berliner Theologische Zeitschrift (BThZ) 31, H. 2 (2014), p. 383-402.
- M. Richter, Der unbekannte Comenius (fn 31) p. 54, written in view of the Colloquium Caritativum, 1645 in Thorn, in his work: „Über die Versöhnung der uneinigen Christenheit – von Freund zu Freund“, § 18; suggesting a conciliar process leading to the Synodos Oecumenica. The book is dedicated to ”Rom und Genf – zusammen gehend und zusammen wachsend“ as well as to the “Ecumenical Councils locally worldwide” (ACK´s).
Bisher unterzeichnende ökumenische Kreise / The Undersigned:
Altenberger Ökumenischer Gesprächskreis
Pfarrer Dr. Hans-Georg Link, Köln (verantwortlich)
Pfarrer Dr. Manfred Richter, Berlin
Prof. Dr. Josef Wohlmuth, Bonn
KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
Das Bundesteam:
Sigrid Grabmeiner, Deggendorf
Susanne Ludewig, Kassel
Heinrich Mix, Hannover
Christian Weisner, Dachau
PHILOXENIA – Freundeskreis orthodoxer, katholischer und evangelischer Christen
Msgr. Wilm Sanders, Hamburg
Maria Wedewer-Steffen, Bremen
Bisher unterzeichnende ökumenische Personen:
A
PD Dr. Robert Altmann, Augsburg
B
Norbert Bauer, Leiter der Karl Rahner Akademie, Köln
Pf. Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon – Akademie, Köln
Prof. Prof. h.c. mult. Dr. Dr. h.c. Heinrich Beck, Mitgl. versch. internationaler Akademien und Ritter des Päpstl. Silvesterordens, Bamberg
Dr. Jiry Benesch, Institut f. Philosophie der Akademie der Wissenschaften, Mit-Hg. der Werke von Johann Valentin Andreae, Prag
Pf. Dr. Gerhard und Dipl. Psych. Monika Borné, Behinderte/anders Behinderte-Projekt Ökogarten, Berlin
Dipl.-Theol.in Inge Broy, München
Klinikseelsorger Hartmut Bullinger, Schwäbisch Hall
C
Pf.in Helmute Conzetti, Bern
D
Dr. Harm Dane, Soziologe und Theologe, ehem. Vorstandsmitglied EAEE (Europäische AG für Erwachsenenbildung in Europa), letzter Sekr. der Re-Reformierten Kirche und Moderator im Prozess der Wiedervereinigung der Reformierten, Re-Reformierten und Lutherischen Kirchen in den Niederlanden, Amersfoort
Dr.es Maria und Werner Diefenbach, Ev./Kath./Anglik. Ökumenekreis Berlin- Neuwestend
E
Prof. Dr. Fernando Enns, Center for Peace Church Theology, Hamburg und Amsterdam
PD. Dr. habil. Brigitte Enzner-Propst, Rimsting
F
Staatsminister a. D. Prof. Dr. Kurt Faltlhauser, München
Sr. Predigerin Dorothea Friedrici, Nepal/ Berlin
G
Dipl.-Ing. Klaus Ganzenmüller, Mitwirkung an der Ulmer Vesperkirche, Ulm
Prof. Dr. Christine Gerber, Theol. Fakultät Humboldt-Universität Berlin
Prof. Dr. Albert Gerhards, Bonn
Pf. Hartmut Giesecke von Bergh, Mitarbeit im Gustav-Adolph-Werk, Bad Bentheim
Dipl. Theologin Veronika Godau, Vors. Freundeskreis Alte Dorfkirche Staaken (s. Rauer)
Rev. Dr. Margriet Gosker-Postma, Venlo
H
Prof. Dr. Hermann Haering, Nijmwegen/ Tübingen
Prof. Dr. Gotthold Hasenhuettl, Intern. Paulusgesellschaft, Saarbrücken
Otto Haussleiter, Studienrat, München
Pf. Andreas Hildmann, Kurator, Tutzing
Dr. Rudolf Hoberg, Sprachwissenchaftler, Berlin
Pater Prior Gundikar Hock, SJ, Peter Faber – Kolleg Berlin
I, J
Dr. Kirsten Joswowitz-Schwellenbach, Krefeld
Franz-Josef Jacobs, Studienleiter Ev. Bildungswerk und Ev. Jugendhilfe, Berlin
K
Eva-Maria Kiklas, Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“, Dresden
Pf.in Agnes von Kirchbach, Oasis Vezelay, Mitglied des Groupe des Dombes
Ehem. Studienleiter Missionsakademie Hamburg, D. Gerhard Köberlin, Hamburg
Dr. habil. Piotr Kopiec, Katholische Universität Lublin, Ökumenische Abt., IEF(International Ecumenical Fellowship), Polnische Region
Dipl. Arch. Christian und Katharina Kunsch, Berlin
Dipl-Ing. Eckart Kuntz, Ökumenekreis Berlin-Westend
L
Theologe Pim Lacore, ehem. Vorstandsmitglied FEECA (Fédération Européene pour l’Education Catholique des Adultes), Amsterdam
Pfarrer Dir. Hannes Langbein, Präs. Artheon (Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche), Ev. Kulturstiftung Brandenburg/ Berlin, Kulturkirche St. Matthäus, Berlin, und Frau Eunhye, Performance-Künstlerin
Bärbel Link, Lehrerin, Köln
Prof. Dr. Christian Link, Bochum
M
Albrecht Mauer, Vorstand Paulinenpflege Winnenden
Prof. Dr. rer. nat. Jörn Manz, Berlin
Aussenminister a. D., MdB 1990-2009, Präsident Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 2013-2016, Pf. Markus Meckel, Berlin
Prof. Dr. Andreas Michel, Univ. Köln, Bonn
Prof.es Dres Luda und Roman Mnich (orth.-uniert), Siedlce/P. und Warschau
Prof. Dr. hc. mult. Jürgen Moltmann, Tübingen
Pf.in Dr. Christine-Ruth Müller, ehem theol. Mitarbeit bei GEKE, Berlin
N
Gabriela Nasfeter, Künstlerin, Gdynia/ Ulm
Pf. Christhard-Georg Neubert, Dir. Stiftung Christliche Kunst Wittenberg, und Frau Waltraud, Potsdam
Prof. Dr. Josef Nolte, Theologe und Kulturwissenschaftler Tübingen/ Hildesheim, und Frau Ingrid, Erwachsenenbildungswerk Rottenberg /N.
O
Sr. Dr. h.c. Cristy Orzechowski, Basisgemeinde-de facto-Priesterin, Aschendorf/ Santiago de Pupuja, Peru
P
Dipl. Ing. Hambarzoum Petrosian (Armenisch-Apostolische Kirche), Förderverein Lepsius-Haus Potsdam, Berlin
Prof. Dr. habil. Jaroslav Pánek, Karlsuniversität, und Dr. habil Marketa Panková, Dir.in Comeniusmuseum, Prag
Pf. Gottfried Peters, Öffentlichkeitsnetzwerker, IEF (Internationale Ökumenische Gemeinchaft Deutsche Region), Bad Bentheim
Dr. Hermann Propst, Rimsting
Q
R
Dr. Oleh Radshenko (orth-uniert), Germanist, Prof. Pädagogische Universität Drohobyč
Pf. Norbert Rauer, Stellv. Vors. des Fördervereins Dorfkirche Staaken (mit dem bekannten Gemälde „Einheit in Verschiedenheit“ von Gabriele Mucchi)
KR für Ökumene der Ev. Kirche der Böhmischen Brüder, Dr. Gerhard Reininghaus, Prag
Heidi Richter, Theologin, Seelsorgerin, über fünfzig Jahre Leiterin von WGT (Weltgebetstag [der Frauen]) -Gottesdiensten und -Werkstätten
Pf. Helmut Richter, Gunzenhausen
Kathrin und Raban Richter, c.o. Deutsche Botschaft Kischinau/ Moldawa
Dr. Pascal Richter, Botschafter, Libreville/ Gabun
Vikarin Marula Richter, Absolvenz Studium an SOAS (Korean and Development Studies) in London und Seoul, ehem. Redaktionsassistenz Berliner Theol. Zeitschrift, Berlin
Renate und Dipl.-Kaufmann Walter Richter, Ökumenischer Chor München-Pasing
Dr. Dieprand Frh. von Richthofen, ehem. Staatskanzlei Johannes Rau, Düsseldorf/ Berlin und Ffr. Irmgard, Berlin
Pf.-Ehepaar Dirk und Sibylle Römer, Lorsch
Pf.-Ehepaar Andreas und Christine Rothe, IEF (Interbationale Ökumenische Gemeinschaft Deutsche Region),Torgau
Pf. Dr. Aribert Rothe, Erfurt
S
Dr. theol. und med. Hans und Ursula Sayer, Rottenburg/N.
Prof. Dr. Christoph Scheilke, Preetz/ Tübingen
Prof. Dr. h.c.mult. Heinz Schilling, Historiker, Lutherbiograph, Berlin
Pf.in Dr. Tatjana Schnütgen, Christl. AG Tanz in Liturgie und Spiritualität,Univ. Regensburg, Hanns Lilje-Stiftungspreis 2021, Bad Wörishofen
Prof. Dr. Norbert Scholl, Wilhelmsfeld
Dres Corinne und Kaspar Siaens – Richter, c.o. EU, Bruxelles
Gudrun Steineck, Vors. AÖK (AG ökumenischer Kreise), Murnau
Dr. Martin Steiner, Institut f. Phil. der tschechischen Akademie der Wissenschaften, Mit-Hg. der OO (Opera Omnia) des Comenius, Prag
T
Pf. Christian Theile, Neudietendorf
Bundestagspräsident a. D. Wolfgang Thierse, Berlin
U
Dr. Johannes Uphus, Redakteur „Magnificat“, Hennef/Sieg
V
Prof. Dr. Uwe Voigt, ehem. Vors. Deutsche Comeniusgesellschaft, Augsburg
Pf. Gerhard und Ursula Vöhringer, Tübingen
Dr. Hubertus Frh. Voith von Voithenberg, München
W
Dr. Maria Waldow, Lehrerin, über 40 Jahre Ökumenekreise Berlin-Zehlendorf Südwest
Ministerialrat a. D. Emil und Frau Barbara Weichlein, Essenheim bei Mainz
Prof. Dr. Dietrich Werner, Theol. Berater bei Brot für die Welt, Berlin
Darja Widhoff-Richter, Designerin und Dozentin ENSAD (Ecole Nationale Supérieur des Arts Décoratifs) / ENAMOMA (Ecole Nationale des Modes et Matières), Paris/ La Celle St. Cloud
Pf. Wim Wigger, St. Peter Rheinberg
X, Y
Z
Pf. Christian Zeiske und Dorothea Simon-Zeiske, Gethsemanekirche Berlin
Elsbeth Zylla, ehem. Studienleiterin Ev Bildungswerk und Bad Böll – Stiftung, Belin
Ergänzung der Unterzeichnendenliste Memorandum für Karlsruhe (18.01. bis Palmsonntag 2022)
A
Ältere Generation – Konvent in der ev. Kirchengemeinde Berlin – Nikolassee
Artheon – Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche
B
Hanna Bickerich – Glutsch, Berlin
Pfarrer Gottfried Beesk, Berlin
Prof. Dr. Christoph Böttigheimer, Univ. Eichstätt-Ingolstadt, Theol. Fakultät, Lehrstuhl Fundamentaltheologie –
Dr. Sonja Brandt – Michael, Kulturpädagogin, Berlin
Dr. Martin Brandt, Arzt, Berlin
Dr. Albrecht Braun, Archivar, Stuttgart / Nürtingen
Renate Burger, Rentnerin, Berlin
Pfarrer Erich Busse, im deutsch-polnischen Versöhnungsdialog aktiv, Träger des ökumenischen „Brat Albert“- Ordens der polnischen röm.-kath. Kirche, Dresden
Angelika Busse, Architektin und Kuratorin, langjährig im Kunstdienst der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens als Kurattorin tätig, Dresden
C
David Carter, ehm. Associate lecturer in Religious Studies, Open University, UK, Mitglied des Methodistisch /Römisch-Katholischen Komitées (persönlich), Bristol
Marylin Czinczoll, Verwaltungsangestellte, Bad Belzig / Berlin
D
Pfarrer Dr. theol. Ulrich Dällenbach, CH Tenniken /BL
Dr. sc. Katharina Dang, Pfarrerin em. Berlin, Botschafterin der Jesus Celebration 2033
Hella De Santarossa, Fluxuskünstlerin, ehem. Päpstliche Hofglasmalerei Derix, Berlin
Superintendent em. Achim und Karin Christoph, Berlin
Prof. Dr. Fernando Dominguez, Univ. Freiburg i. Br. und Frau Marion, Freiburg i. Br.
E
Dr. Berthold Ebert, Institut f. Pädagogik, Univ. Halle/S., Halle /S.
Oberstudiendirektor em. Fritz Egger, München
F
Reinhard Fischer, Rentner, Berlin
Pfarrer Dr. Stephan Fritsch, Berlin
G
Charlotte Gauger, Rentnerin, Berlin
Dipl.-Ing. Amill Gorgis, Subdiakon der syrisch-orthodoxen Kirche, Übersetzer und Hg. von Werken der syrischen und arabischen christlichen Literatur
H
Pfarrerin Ute Hagmayer, Berlin
Studienleiterin Dr. Tamara Hahn, Ev. Akademie Berlin – Europäische Bibeldialoge
Dr. Tomaš Halík, Untergrundpriester in der kommunistischen Tschechoslowakei, Kulturwissenschaftler und Autor, Prag (er unterstützt es „mit Enthusiasmus„)
Pfarrer Ulrich und Ursula Hollop, Lehrerin und Galeristin, Berlin
I, J
Jakobuspilgerkreis Hildesheim/Tübingen
Leonore Joerss, langjährig Mitglied im Weltgebetstagskreis der EMA/Herz-Jesu – Gemeinden, Berlin – Zehlendorf
Rolf Johanning, Gewerkschaftssekretär, Stadtpräsident und Kulturdezernent a. D., in Kiel
K
Dipl. – Ingenieur Fouad Khalil, Mitglied und Sponsor der Koptisch- Orthodoxen Kirche, Berlin
KULTUM, Kulturzentrum der Minoriten für Kunst und Religion, Graz
Pfarrer Dr. Bernd Krebs, ehem. Kirchentagsbeauftragter der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schles. Oberlausitz, Berlin
L
Dr. Sigrid Lorentz, Ärztin, und Pfarrer Theo Lorentz, Berlin
M
Marieluise Maierhofer, ehem. Diözesanangestellte beim Bistum Augsburg, Augsburg
Robert Maierhofer, ehem. Verwaltungsangestellter, Augsburg
Pfarrer Andreas Martin Maurer, Paulinenpflege Winnenden (Name war in KNA-ÖKI 18 nicht korrekt abgedruckt)
Gertraud Matthaei, Kirchenmusikerin
Gabriela Meier, freie Mitarbeiterin beim Berliner Bildungssenat, Osnabrück/Berlin
Pfarrer Carl Mertz, Großpfarrei Don Bosco, Berlin
Prof. i. R. Dr. Dr. h.c. Norbert Mette, ehem. Institut für Kath. Theologie, TU Dortmund
Marianne Möhle, Lehrerin, Berlin
Pfarrer Hans Beat Motel, Königsfeld, Baden
PD Dr. Regine Munz, Theologische Fakultät Basel
N
Pfarrer Bringfried Naumann, ehem. Kunstbeauftragter der Ev.Kiche ijn berlin-Brandenburg
Prof. em. Dr. Peter Neuner, Kath.-Theolog. Fakultät LMU München
Elisabeth Newesely, Weltgebetstagskreis der EMA / Herz-Jesu – Gemeinden, Berlin-Zehlendorf
Pfarrerin Annemarie Nisch, Berlin – Buch
Marcus Nitschke, d:4 Architektur, Büro für Kirche und Kulur, Berlin/ Hamburg/ Tirana, d-4.de
O
Diana Obinja, Künstlerin, Odessa/ Berlin
Ökumene – Kurs, WS 2022 VHS Berlin – Zehlendorf
P
Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde Neustetten – Remmingsheim
Vera Philippin, Oberstudienrätin, Berlin
Charles Pickstone, Priester der Church of England, Art and Christianity Enquiry (ACE), London
Lore Paula Plankenhorn, Rentnerin, Berlin
Q
Dr. Anne Reichelt, Ärztin, Goslar / Berlin
R
Dr. Johannes Rauchenberger, Kurator, Autor, Graz
Minister a.D., MdB a. D., MdL a. D. Pfarrer Steffen Reiche, Berlin/ Potsdam
Dr. Anne Reichelt, Ärztin, Goslar / Berlin
Gerhard und Marga Richter, Dipl.- Kaufleute, Augsburg / Teneriffa
stud. jur. Joseph Richter, Berlin
Oberstudendirektor Wolfgang und Else Richter, Wertingen
Sozialpädagoge Roman Richter, Berlin
Irmgard Rode, Krankenschwester, München
Klaus und Hannelore Roclau, Rentner, Berlin
S
Ulrich Schäfer, Bibliograph, Frankfurt a. M.
Pfarrer Dr. Isbert Schultz – Heienbrok, Berlin
Rainer Maria Schiessler, Pfarrer an St. Maximilian, München, Geistlicher Beirat der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) in Bayern, Autor
Brigitte Schill, Berufsschullehrerin, Rottenburg /N.
PD Dr. Astrid von Schlachta, Mennonitische Forschungsstelle, Bolanden-Weierhof, Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen, Hamburg
Tina Schwichtenberg, Freischaffende Aktionskünstlerin Berlin /Kiel
Dr. Gudrun Staude. HNO – Ärztin, Berlin – Buch
Dr. med. Meingard und Gerhard Staude, Leipzig,
Ortrun Staude, ökologischer Gärtnerhof Staudenmüller, Templin-Vietmannsdorf
Eva Steiger, Rentnerin, Berlin
Stiftung Jan Amos Comenius – Museum Uherský Brod, CZ
Stiftung Christliche Kunst Wittenberg
Ev. St. Laurentiuskirchengemeinde Nürtingen /Württ. – der Stadtpfarrer
T
Monika Tigges-Urbisch, aktiv beim Weltgebetstag [der Frauen] und in dessen Vertretung beim Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB)
U
Pfarrer Johannes Josef Urbisch, ehem. Dekan und Beauftragter des kath. Bistums der Altkatholiken bei der Bundesregierung, Historiker, Autor
V
Dir. Dr. Jaroslav Vaskových, Johann Amos Comenius – Museum Uherský Brod, CZ
Pastor em. Karl-Heinz Voigt, Bremen, ehem. Ökumenebeauftragter der Ev.-meth. Kirche, Autor zur Situation der ev. Minderheitskirchen und von „Ökumene in Deutschland“,(2 Bd. 2014f.)
Christoph und Claudia Vonderau – Musiker und Religionslehrerin, Berlin
W
Rolf Wandel, Ingenieur und Kathrin, geb. Hock, ökumenisch getrautes Ehepaar, Neustetten – Remmingsheim /Württ.
Ingrid Warnecke, Rentnerin, Berlin
Thomas Weil, Designer, Friedberg in Bayern
Peter Westermann, Rottenburg /N.
Adelheid Wisser-von Bergh, Studienrätin, Wien
Prof. Janusz Witt, Vors. Poln. Sektion der Internationalen Bonhoeffergesellschaft, Stiftung Quartier der gegenseitigen Achtung (Jüd./Kath./Luth./Orth./Ref.), Wrocław
Z
Dr. Petr Zemek, Johann Amos Comenius – Museum, Uherský Brod, CZ
Gerlinde Zepf, Verwaltungsangestellte, Berlin